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Luftreiniger bei Allergie – Schlagkräftig gegen Pollen?
Feinstaub, Formaldehyd, Milben – und im Frühjahr dann hauptsächlich Pollen: Viele versprechen sich Rettung durch Luftreiniger. Wenn die Märzsonne blasse Nasenspitzen kitzelt und die Hasel ihren Samenstaub in den Äther ejakuliert, bekommen Heuschnupfengeplagte richtig viel zu tun. Sie kämpfen mit geschwollenen Augen, Niesen und einer laufenden Nase – das sind die Symptome einer Pollenallergie. Grund genug für uns von Testberichte.de, einige Luftreiniger unter die Lupe zu nehmen.
Luftfilter gegen Pollenallergie: Das sagt die Stiftung Warentest
„Große Erleichterung für Allergiker“ titelt die Stiftung Warentest in „test“-Ausgabe 1/2022. Bei jedem der getesteten Luftreiniger drückte ein „Gut“ oder „Sehr gut“ im Prüfpunkt „Pollen“ aus, wie nützlich die Luftreiniger bei einer Pollenallergie sein können. Für die Geplagten sei die Heuschnupfenzeit eine hohe Belastung: Je nach Aggressivität der Allergene blasen schon 6 bis 100 Blütenpartikel pro Kubikmeter Raumluft bei Allergiker:innen zum Halali auf Augen- und Nasenschleimhäute. Zum Vergleich: Das Frühjahr hat bis zu 250 Blütenpartikel pro Kubikmeter Raumluft im Angebot. Wer sich da an einen der getesteten Luftreiniger hält, kann die Zahl der Pollen pro Kubikmeter Zimmerluft auf bis zu 13 reduzieren.
„Gut“ bis „sehr gut“ gegen Pollen: Die 5 besten Luftreiniger im Test
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | |
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ab 298,00 € ![]() Gut 2,3 |
Luftreiniger mit WLAN-Anbindung und Nacht-Modus Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
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ab 148,94 € ![]() Befriedigend 2,6 |
Smarter Luftreiniger für größere Räume Weiterlesen |
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2 Meinungen 1 Test |
ab 390,01 € ![]() Befriedigend 2,9 |
Luftreiniger mit WLAN-Anbindung Weiterlesen |
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1 Meinung 1 Test |
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ab 429,99 € ![]() Befriedigend 3,2 |
Mit Sensor, feinporigem HEPA-Filter und Alexa Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
ab 375,73 € ![]() Befriedigend 3,5 |
Luftreiniger mit Timerfunktion und Smartphone-Steuerung Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
Luftreiniger bei Allergie – Qualitätsgeprüft mit ECARF-Siegel
War Ihr Wunschmodell nicht im Test, hilft das ECARF-Zertifikat. ECARF, die Europäische Stiftung für Allergieforschung, markiert das Gebiet der antiallergisch wirkenden Luftreiniger mit einem Qualitätssiegel und listet eine größere Anzahl an Geräten speziell für Menschen mit Allergien. Ein Luftreiniger erhält das ECARF-Siegel, wenn er durch Studien oder Gutachten nachweisen kann, dass die Kriterien erfüllt sind. Die Liste ist lang und enthält vieles von Philips (z. B. AC2939 Series 2000i, AC2882, AC2887) und Ideal (z. B. AP25, AP60 Pro, AP30 Pro). Auch Levoit ist vertreten (z. B. Core 400S, Core 200S, Core 300) oder auch Winix (u. a. Zero, Zero S, Zero Pro). Auch einzelne Luftreiniger von Medion (MD 10378), Venta (AP902) oder Stadler Form (Roger Big) können Allergiegeplagte unbesorgt kaufen.
Preis-Leistungs-Tipp: günstig und wirksam gegen Pollen

Befriedigend
2,6
Medion MD 10378
Zum Produkt
„Gut“ im Prüfpunkt Pollen, aber mit einer Schrulligkeit am Rande: Der Medion-Reiniger hat keine Anzeige für die Luftqualität direkt am Gerät.
Grobfilter, HEPA, ULPA: Wie filtert ein Luftreiniger eigentlich Pollen?
Der Aufbau der klassischen Luftreiniger mit Filter ist, unabhängig von optischen Unterschieden, immer ähnlich. Die meisten Geräte enthalten drei bis vier Filtrationsstufen: Ein Vorfilter kassiert grobe Fusseln, ein Schwebstofffilter – meist EPA oder HEPA, seltener ULPA – nimmt sich Pollen, Feinstaub und Aerosole vor. Dem Gasfilter, meist aus Aktivkohle, fallen gasförmige Schadstoffe zum Opfer. Dazu zählen auch die mit dem Kürzel VOC bezeichneten flüchtigen organischen Verbindungen, aber ebenso Formaldehyd, das unter anderem aus verklebten Holzspänen in Möbeln an die Raumluft abgegeben werden kann. Aktivkohlefilter sollen außerdem Tabakrauch und unerwünschte Gerüche aus der Luft sieben.
Und was ist ULPA? Das Kürzel steht für Ultra Low Penetration Air und ist eine Weiterentwicklung des HEPA-Filters mit noch geringeren Durchlassgraden. Zum Vergleich: Während HEPA-Filter einen Abscheidegrad von mindestens 99,95 Prozent (H13-Filterklasse) oder 99,995 Prozent (H14-Filterklasse) haben, müssen ULPA-Filter in den Klassen H15 und H16 besser als 99,9995 bis 99,99995 Prozent sein. Der einfache EPA-Filter bringt es dagegen nur auf 85 bis 99,5 Prozent.
So klein sind Pollen, Feinstaub und Bakterien
Mit diesen Daten wird erkennbar, wie viele auch der kleinsten Teilchen von den Filtern aus der Raumluft entfernt werden. Zum Vergleich: Die meisten Pollenkörner sind zwischen 10 und 100 Mikrometer klein, Feinstaub zwischen 0,1 und 10 Mikrometer und Bakterien zwischen 0,6 und 1 Mikrometer. Ein menschliches Haar hat einen Durchmesser von etwa 100 Mikrometer.
Top 3 der Luftreiniger mit Automatikfunktion
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | |
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ab 499,00 € ![]() Sehr gut 1,0 |
Mobiler Luftreiniger mit Sprachsteuerung und Videokommunikation Weiterlesen |
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0 Meinungen 2 Tests |
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ab 367,99 € ![]() Sehr gut 1,0 |
Reinigt, wärmt oder kühlt die Raumluft via intelligenter Steuerung Weiterlesen |
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3 Meinungen 4 Tests |
ab 499,99 € ![]() Sehr gut 1,0 |
Anpassungsfähig, kraftvoll, sparsam Weiterlesen |
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2 Meinungen 1 Test |
Ausstattung im Vergleich: Luftreiniger mit UV-C-Licht, Ionisator, Geruchssensor
Was bei der Marktübersicht auffällt: Es scheint heutzutage ganz einfach zu sein, Super-Luftreiniger mit modernster Sensorik, App-Überwachung und neuartigen Filtertechnologien wie Plasma, UV-C-Licht und Kältekatalysatoren unters Volk zu bringen. Heuschnupfengeplagte sind eine dankbare Klientel für Luftreiniger-Hersteller. Aber wozu eine Hochintensiv-Plasma-Luftentkeimung in vier Display-Sprachen oder diverse Echtzeit-Feedbacks für Luftfeuchtigkeit, CO2 oder Formaldehyd? Und sind 900 Euro für einen ULPA-Filter, Geruchssensor, extrastarken Ionisator und keimtötenden UVC-Filter für den Normalgebrauch nicht übertrieben? Manche Geräte wie jene von Dyson, AEG oder Soehnle haben sich sicherlich eine Designauszeichnung verdient und opulente Details mit an Bord, die aber eher einen Technikrausch ausdrücken, als die drei Hauptszenarien für die Lunge zu fokussieren: Viren, Pollen, luftgetragene Schadstoffe.
Partikelfilter wirken nur, wenn sie frisch sind
Was stattdessen wichtig ist: Das richtige Modell für Ihre Räume muss in jedem Fall zu den Raumgegebenheiten passen – also zu Raumvolumen, Luftführung und Luftströmung –, einen HEPA- oder EPA-Partikelfilter enthalten und mit dem Budget harmonieren. Zwischen rund 170 und 455 Euro müssen Sie ausgeben, um ein „gutes“ oder „befriedigendes“ Gerät aus den Testtabellen zu bekommen, das die Raumluft von Pollen säubert. Ausgerechnet der schicke und kostspielige Luftreiniger von Dyson kann da nicht mithalten. Er spricht zwar mit Siri und Alexa, fischt nach Pollen aber nur mäßig. Für den Fall, dass Ihnen beim Anblick der Preiswertvarianten dann doch das große Gähnen kommt: Manche wie der Medion MD 10378 verhalten sich optisch immerhin neutral und wirken gegen Pollen. Selbst bei der aufwendigen App-Steuerung hatte der Mann mit dem Rotstift nicht viel zu melden – der Medion lässt sich bequem vom Sofa aus steuern. Schade nur, dass die Stiftung Warentest die günstigen Aldi- und Lidl-Aktionsangebote nicht auf dem Zettel hatte.
Der Preis für dauerhaft reine Luft: Darf es ein bisschen mehr sein?
Behalten Sie auch die Folgekosten im Auge. Logisch, früher oder später lässt der Filter nach, dann muss ein neuer her. Die Ersatzfilter der von Stiftung Warentest geprüften Geräte kosten zwischen rund 35 und 140 Euro. Ein Austausch wird alle drei bis sechs Monate fällig, je nach absorbierter Schmutzmenge. Hinzu kommen die Stromkosten. Für den „guten“ Xiaomi bedeutet das jährliche Kosten von rund 220 Euro, für den „befriedigenden“ Medion rund die Hälfte. Da kommt im Laufe der Zeit einiges zusammen.
Die gute Nachricht: Wie unsere Datensätze zum Preisvergleich offenbaren, sind Luftreiniger jetzt etwas günstiger als in Pandemiezeiten. Inzwischen sehen Sie im Schnitt 260 Euro auf dem Preisschild und damit um rund 7,7 Prozent weniger als noch Anfang 2020.
Budget-Modell von Lidl mit EPA-Filter und Schlafmodus

ohne Endnote
Lidl / Silvercrest SLR 30 A1
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Was fliegt wann? Jahreszeitenkalender für Pollenallergiker:innen
Ab Januar: Hasel und Erle, in manchen Regionen Zypresse.
Ab Februar: Außer Hasel und Erle nun auch Weide und Zypresse.
Ab März: Außer Hasel und Erle nun auch Pappel, Ulme, Esche, Eibe, Zypresse, Birke, Hainbuche, Lärche und Thuja. Selten Gräser.
Ab April: Jetzt wehen Gräserpollen und Blütenpartikel von Ahorn, Birke, Brennnessel, Buche, Douglasie, Eiche, Esche, Kiefer, Rosskastanie durch die Luft. Seltener Eibe, Weide, Wacholder und Thuja.
Ab Mai: Hauptsächlich Ahorn, Birke, Brennnessel, Buche, Eiche, Esche, Olive, Platane, Roggen, Rosskastanie, Weide, Knöterich- und Wegerichgewächse, Koniferen wie Kiefer, Fichte, Tanne, Lärche, Douglasie, Wacholder, Thuja, Scheinzypresse. Auch die Gräser haben jetzt ihren großen Auftritt.
Ab Juni: Starke Konzentration bei Gräsern. Außerdem Birke, Brennnessel, Edelkastanie, Hainbuche, Linde, Roggen, Knöterich- und Wegerichgewächse, Koniferen wie Fichte, Kiefer, Tanne, Wacholder. Erste schwache Konzentrationen von Ambrosia.
Ab Juli: Noch immer die Gräser. Außerdem Beifuß, Brennnessel, Edelkastanie, Gänsefuß, Knöterich- und Wegerichgewächse, Linde. Hauptblüte der Ambrosia.
Ab August: Hauptblüte von Beifuß und Ambrosia. Auch Brennnessel, Gräser, Gänsefuß, Knöterich- und Wegerichgewächse.
Ab September: Beifuß und Ambrosia. Außerdem Brennnessel, Gänsefuß, Gräser, Knöterich- und Wegerichgewächse.
Ab Oktober: Ambrosia, Beifuß, Brennnessel, Gräser, Knöterichgewächse und Zeder.
Ab November: Vereinzelt noch Gräser, Brennnessel, Beifuß.
Ab Dezember: Pollen von Frühblühern wie Hasel und Erle können Heuschnupfengeplagte schon im Dezember zum Niesen bringen.
Welchen Ursprungs die Pollen sind, variiert nach Jahreszeit und Ort. Seit Jahren beobachten Forscherteams, dass sich der Pollenflug um einige Tage nach vorn verlagert und im Herbst etwas länger andauert. Die milderen Winter können dazu beitragen, dass im November die letzten Gräserpollen fliegen und im Dezember schon die ersten Haselpollen unterwegs sind. Da viele Allergiker:innen auf die Blütenpartikel mehrerer Pflanzen ansprechen, kann aus der einstigen Pollensaison so ein ganzes Pollenjahr werden.
Luftreiniger im Test: „Gut“ im Testkapitel „Pollen“

Gut
2,5
Rowenta Intense Pure Air Connect PU6080
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„Gut“ im Prüfpunkt Pollen. Das Gerät hat eine Wirkfläche von bis zu 140 Quadratmeter und die Maße einer kleinen Mülltonne, ist nur schöner.
Plasmafilter als Alternative: Wie gut schützt elektrostatische Filterung gegen Pollen?
Die reinen Plasmareiniger können gegen Pollen nur wenig ausrichten. Sie haben ein vollkommen anderes Konzept als die klassischen Filter-Luftreiniger mit Vor-, Aktiv- und Partikelfilter: Sie versetzen die angesogene Raumluft zwischen Elektroden in den vierten Aggregatzustand, dem sogenannten Plasma-Zustand. Dabei entstehen Ionen, Radikale und freie Elektronen, die mit verschiedensten Schadstoffen reagieren und diese so teilweise unschädlich machen. Vor allem Winix (z. B. Zero Pro), aber auch OneLife haben hier interessante Produkte platziert. Allerdings sind Plasmareiniger nur in der Lage, Viren und Bakterien zu inaktivieren – nicht wie die filtrierenden Geräte, die gut gegen Pollen wirken. Einige dieser Plasmareiniger setzen sogar schädliches Ozon frei, das die Raumluft seinerseits verschlechtert und in höheren Konzentrationen der Gesundheit schadet. Das Bundesumweltamt tendiert zur Vorsicht: Es werde empfohlen, Herstellerinformationen einzuholen, inwieweit Ozon als unerwünschtes Nebenprodukt bei einem bestimmten Gerät in den Innenraum gelangen kann. Einen Vorteil für Menschen mit Allergien haben Plasma-Luftreiniger aber doch: Weil sie kaum hörbar laufen, kann man sie nachts durchlaufen lassen.
Produkttipp: Allergikerfreundlich und leise

Befriedigend
3,5
Levoit Core 400S
Zum Produkt
Im Levoit Core 400S muss die Luft drei Filter passieren, bevor sie wieder in die Raumluft ausströmt: einen Vor-, HEPA- und Aktivkohlefilter. Die App liefert Informationen zur Belastung der Raumluft unter anderem mit Pollen, Staubmilben und Feinstaub. Der Laser-Staubsensor kann Partikel bis zu 0,3 Mikrometer feststellen. Wer mag, kann sich den Schlafmodus für eine ruhige Nacht einstellen. Das Gerät wurde von der ECARF-Stiftung als allergikerfreundlich zertifiziert und ist gegen Tierhaar-, Hausstaub- und Pollenallergie wirksam. Achten Sie auf den Filterstatus. Als Leitlinie gibt Levoit an, dass die Filter alle sechs bis zwölf Monate getauscht werden sollen.
Nachhaltiger Plasmareiniger mit Wirkung gegen Pollen

ohne Endnote
OneLife X
Zum Produkt
Hintergrund: Welche sind die Hauptauslöser für eine Pollenallergie?
Hauptverursacher der Allergie ist der Pollen bzw. der Blütenstaub windbestäubter Pflanzen. Er besteht aus einzelnen Pollenkörnern, die das männliche Erbgut enthalten. Die wesentlichsten allergieauslösenden Pollen stammen von Bäumen, Gräsern und Kräutern. Bei Bäumen sind es vor allem die Pollen der „Frühblüher“ Birke, Hasel, Erle und Esche. Besonders häufig sind Birkenpollenallergien, besonders schnell Roggen-Ähren: Um eine allergische Reaktion auszulösen, reichen schon sechs Körner pro Quadratmeter Luft. Bei Gräsern spielen Süßgräser eine Hauptrolle. Im Herbst kommen nun auch noch eingewanderte Arten wie Ambrosia ins Spiel, deren Pollen tief in die Bronchien eindringen können.
17 Tipps für Allergiker:innen – So schützen Sie sich vor unnötiger Pollenbelastung
Lüften nach Plan, Pollenflugkalender studieren, Haare und Gesicht waschen: Es gibt einige Maßnahmen, die Allergiker:innen in der Heuschnupfenzeit helfen. Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengestellt:
- Pollen aus dem Weg gehen: Pollenflugkalender lesen, Pollenflugvorhersagen beachten. Tagesaktuelle Vorhersagen für Ihre Region stehen auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes, Wochenprognosen bietet die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst.
- Auch der Deutsche Allergie- und Asthmabund DAAB stellt einen Pollenflugkalender zur Verfügung, allerdings nur grob geordnet nach dem Jahresverlauf in Monaten.
- Pollen-Apps mit Vorhersage des Pollenflugs und einer personalisierten Belastungsprognose sind nützlich, um Pollen aus dem Weg zu gehen.
- Salzige Nasensprays nutzen und Nasenspülungen durchführen. Die Stiftung Warentest empfiehlt 0,9-prozentige Salzlösungen, um die Nase von Allergenen zu befreien.
- Waschen Sie viel: Bettwäsche öfter, Haare am besten jeden Abend, das Gesicht mehrfach täglich.
- Hängen Sie Ihre Wäsche während des Pollenflugs nicht draußen zum Trocknen auf.
- Wechseln Sie die Kleidung beim Betreten Ihrer Wohnung oder legen Sie Straßenkleidung nicht im Schlafzimmer ab.
- Saugen Sie oft. Allergiker-Staubsauger, Staubsauger mit HEPA-Filter oder ECARF-zertifizierte Staubsauger sammeln neben Pollen auch andere Allergene wie den Kot der Hausstaubmilbe ein.
- Die ECARF-Liste enthält vor allem Philips-Staubsauger, allen voran der XD3110/09 mit Allergiefilter gegen Pollen und Milben; weitere finden Sie hier.
- Auch Teppiche und Teppichböden sind Pollenfänger – am besten gegen Laminat oder Parkett tauschen.
- Lüften nach Plan: auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr, in der Stadt zwischen 6 und 8 Uhr.
- Mit Pollenschutzgittern, etwa aus dem Baumarkt, können Sie Fenster auch mal offenstehen lassen.
- Lassen Sie Mikrofilter in die Lüftungsanlage Ihres Autos einbauen.
- Kreuzallergien beachten: Manche Pollenallergiker:innen reagieren auch auf Äpfel, Erdbeeren oder Tomaten. Wem Beifuß zu schaffen macht, dem kann die Zunge bei roher Karotte kribbeln. Wer von Gräserpollen niesen muss, kann auf Tomaten reagieren. Am häufigsten aber sind Menschen mit Birkenpollenallergie betroffen: Viele vertragen auch Obst- und Gemüsesorten nicht – etwa Äpfel, Birnen, Kirschen, Erdbeeren, Pfirsiche. Schuld an solchen Kreuzallergien sind bestimmte Proteine in den Früchten. Sie ähneln den Pollenallergenen und können daher auch allergische Reaktionen auslösen.
- Pollenfilter für Wäschetrockner nutzen. Angeboten werden sie oft auch als „Hygienefilter“ oder „Hygiene-Luftfilter“.
- Nutzen Sie eine Waschmaschine mit Allergieprogramm, etwa AllergiePlus bei der WUU28T40 aus der Bosch-Serie 6.
- Eine weitere Option ist eine spezifische Immuntherapie, die auch Hypo- oder Desensibilisierung genannt wird.