Es ist unvermeidlich, dass sich vom Frittiertgut während des Frittierens kleine Teile wie etwa Panadestücke ablösen und durch die Maschen des Frittierkorbs fallen. Diese sinken unweigerlich zu Boden und verbrennen dort – was bei einer Kaltzonenfritteuse nicht so leicht passieren kann. Die Folge: Nicht nur entstehen während des Frittierens weniger unangenehme Gerüche und das Frittiergut bleibt vom Geschmack der verbrannten Speisereste unbehelligt. Auch das Fett/Öl bleibt länger frisch und kann öfter verwendet werden.
Heizelement direkt im Fett/Öl
Hinter einer Kaltzonenfritteuse steckt ein ganz einfaches Prinzip. Denn während bei einer
herkömmlichen Fritteuse das Heizelement versteckt unter der Fettwanne angebracht ist, befindet es sich bei einem Kaltzonenmodell mitten im Fett/Öl, und zwar etwa ein bis zwei Zentimeter über dem Boden. Die Folge: Das heiße Fett/Öl zirkuliert, das heißt, es steigt zunächst nach oben und sinkt anschließend an der Außenseite auf den Boden ab, wobei es sich abkühlt. Unterhalb des Heizelement ist seine Temperatur daher bedeutend niedriger als oberhalb. Die eingangs erwähnten herabfallenden Speisereste verbrennen nicht (so) leicht. Außerdem wird den Fritteusen nachgesagt, dass sie das Fett/Öl schneller erhitzen und sich auch die Frittiertemperatur schneller regulieren lässt. Soweit die Theorie, aber in der Praxis ...
Was sich jedoch in der Theorie einleuchtend anhört, klappt in der Praxis nicht immer gleich gut. Auf dem Prüfstand zeigt sich nämlich immer wieder, dass die realen Temperaturunterschiede ober- und unterhalb des Heizelements lange nicht so markant ausfallen wie erhofft. Doch selbst dann, wenn dies der Fall sein sollte, bleibt dieser Zustand auf Dauer nicht stabil. Stattdessen gleichen sich die Temperaturen mit der Zeit an. Werden mehrere Portionen nacheinander frittiert, herrschen auch in der Kaltzone bald dieselben Temperaturen wie im Rest der Fritteuse.Nachteile
Der offensichtlichste Nachteil einer Kaltzonen-Fritteuse besteht natürlich darin, dass das Heizelelement nach dem Frittieren gereinigt werden muss. Bei einem Modell mit herkömmlichen Technik ist es dagegen verborgen und kommt daher nie in Kontakt mit dem Fett/Öl. Viele
Kaltzonen-Fritteusen lassen sich andererseits fast komplett auseinander bauen und die meisten Bauteile in der Spülmaschine reinigen. In diesem Fall kann es gut sein, dass der Nachteil eines verschmutzten Heizelements egalisiert wird. Darüber hinaus sollte vorsichtshalber in einem Kaltzonen-Modell kein kaltes Fett erhitzt werden, da die Gefahr besteht, dass das Heizelement überhitzt. Besser ist es, das Fett vorher zu verflüssigen oder Öl zu verwenden. Der dritte Kritikpunkt schließlich lautet, dass eine größere Menge Fett/Öl benötigt wird, da der Raum unterhalb des Heizelelements ebenfalls gefüllt sein muss. Je öfter jedoch das Fett/Öl verwendet werden kann, desto mehr gleicht sich dieser Nachteil auf lange Sicht wieder aus.






















