Blutdruckmessgeräte im Vergleich: Wahre Werte
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Blutdruckmessgeräte: Wer seinen Blutdruck selbst kontrolliert, braucht zuverlässige Messgeräte. Doch nur drei im Test sind gut.
„gut“ (2,2)
„Genau und robust. Bestes Gerät im Test. Gute Mess- und Wiederholgenauigkeit. Kaum störanfällig. Bietet weniger Extras als die übrigen: Erfasst Messwerte ohne Datum, Uhrzeit und Ampelsystem zur Einordnung; bildet keine Durchschnittswerte. Speicher nur für maximal 30 Messwerte. Dafür preisgünstig.“
1
„gut“ (2,3)
„Gut und günstig. Liegt ganz knapp hinterm Testsieger, auch beim Preis. Misst Werte ebenfalls ohne Datum und Uhrzeit, speichert allerdings dreimal so viele. Zudem bildet es einen Mittelwert und ordnet ihn auf einer Skala ein. Spezielle Handhabung: Nutzer sollten den Arm beim Messen schräg an den Brustkorb legen.“
2
„befriedigend“ (2,7)
„Flexibel im Einsatz. Solides Mittelmaß. Das Gerät bietet typische Leistungen: Messen und Speichern der Werte erfolgt mit Datum, Uhrzeit und einem Ampelsystem zur Einordnung. Plus: Die Manschette passt auch an besonders schmale Handgelenke. Sie deckt einen Umfang von 12,5 bis 21,5 Zentimeter ab.“
3
„befriedigend“ (2,7)
„Viele Extras. Das Display leuchtet beim Messen blau, der Speicher fasst je 180 Werte von zwei Personen. Ergebnisse lassen sich per Bluetooth an Smartphone und Tablet übertragen. Die App dafür ist gratis und das Datensendeverhalten unkritisch. Läuft mit nicht wechselbarem Akku, der häufig aufzuladen ist. Vergleichsweise teures Gerät.“
3
„befriedigend“ (2,7)
„Schlank. Gehäuse vergleichsweise schmal. Bietet typische Funktionen und einen recht großen Speicher für zwei Personen und je 60 Messwerte. Arbeitet statt mit Batterien mit einem nicht wechselbaren Akku, der oft aufzuladen ist. Dazu gibt es ein USB-Kabel mit Netzteil, das sich mit einem Rechner oder einer Steckdose verbinden lässt.“
3
„ausreichend“ (3,6)
„Konsequent ungenau. Billigstes Modell im Test. Bei der Messgenauigkeit allerdings nur ausreichend – wobei das Gerät falschen Werten bei der Wiederholbarkeitsprüfung erstaunlich treu blieb. Die Manschette ist ziemlich kurz. Sie reicht nur für recht dünne Handgelenke bis maximal 19,5 Zentimeter Umfang.“
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„ausreichend“ (3,7)
„Schlusslicht. Bei der Messgenauigkeit nur ausreichend: Letzter im Test. Da nützt auch die besonders lange Garantie von fünf Jahren wenig. Piepst zu Beginn und Ende der Messung. Der kleine Speicher umfasst bis zu 30 Werte einer Person. Laut Selbstauskunft der Firma gibt es Aponorm-Geräte nur in der Apotheke.“
7
„gut“ (2,3)
„Eintasten-System. Bestes Oberarmgerät im Test; gleichauf mit dem Boso fürs Handgelenk. Sehr gute Gebrauchsanleitung. Wird mit einer einzigen Taste bedient. Aber: Misst Werte ohne Datum und Uhrzeit, speichert maximal 30 Werte. Zeigt eine Einordnung auf einer Skala nur für den Mittelwert an.“
1
„befriedigend“ (2,6)
„Mit Leuchtsignal. Vergleichsweise groß und schwer: unpraktisch auf Reisen. Bietet aber viele Extras. Lämpchen zeigen, ob die Manschette korrekt sitzt und die Werte normal oder erhöht sind. Der Speicher reicht für je 100 Werte von zwei Nutzern und erstellt wöchentliche Morgen- und Abendmittelwerte.“
2
„befriedigend“ (2,8)
„Im Mittelfeld. Besser als das ebenfalls getestete Aponorm-Gerät fürs Handgelenk. Wenig robust und reagiert empfindlich auf Störungen. Zeigt Messwerte mit Ampelanzeige, Datum und Uhrzeit. Der recht kleine Speicher umfasst 30 Werte. Laut Auskunft der Firma ist die Marke nur in Apotheken erhältlich.“
3
„befriedigend“ (2,8)
„Keine Warnanzeige. Hat anders als die meisten geprüften Geräte keine Ampelskala für Messwerte. Außerdem fehlt die sinnvolle Anzeige für unregelmäßigen Herzschlag. Günstigstes Oberarmgerät im Test, ansonsten eher Mittelmaß: Es fällt weder durch besondere Stärken noch durch Schwächen auf.“
3
„befriedigend“ (2,9)
„Mit Nervfaktor. Gebrauchsanleitung sehr gut, Manschette bis 43 Zentimeter Oberarmumfang. Nennt auch den Pulsdruck, der Rückschlüsse auf die Elastizität der Gefäße zulässt. Ob er individuell wichtig ist, kann man mit dem Arzt besprechen. Piepst oft, etwa solange es beim Ablassen den Druck misst – kann nerven.“
5
„befriedigend“ (3,0)
„Nur für Zierliche. Besser als das ebenfalls getestete Sanitas-Gerät fürs Handgelenk. Bietet die üblichen Funktionen, misst und speichert mit Datum, Uhrzeit, Ampelanzeige. Display leuchtet bei Betrieb weiß. Die Manschette reicht allerdings bloß für Oberarme bis 32 Zentimeter Umfang.“
6
„befriedigend“ (3,1)
„Wiedererkennungswert. Dem Handgelenkgerät von Medisana ähnlich – nur größer, mit Batterien, sehr viel Speicher (je 500 Werte von zwei Personen). Daten an Smartphone und Tablet übertragbar. Die App ist gratis, das Datensendeverhalten unkritisch. Wenig robust und reagiert empfindlich auf Störungen.“
7
„ausreichend“ (3,7)
„Mit Datenleck. Teuerstes Gerät im Test. Gute Messgenauigkeit, edle Form, viele Extras. Kann diverse Durchschnittswerte ermitteln, so für morgens und abends. Das Datensendeverhalten der zugehörigen iOS-App ist sehr kritisch, da Nutzername und Passwort unverschlüsselt waren. Läuft per Akku – oft aufzuladen.“
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