Red­mond Mul­ti­ko­cher Test

Zum Produktportfolio des im Staat New York beheimateten, US-amerikanischen Elektrogeräteherstellers Redmond gehören eine Vielzahl von Haushaltsgeräten für unterschiedlichste Einsatzzwecke. Lockenstab oder Fön kann man dort ebenso entdecken wie Körperwaagen, Staubsauger oder Dampfbügeleisen. Weiterhin befinden sich zahlreiche Küchengeräte darunter und eben auch die Multikocher, die Redmond seit einiger Zeit hierzulande auf den Markt bringt. Und damit sind bei Redmond durchweg Geräte mit tatsächlich mehreren verschiedenen Garmethoden gemeint. Mitunter verwenden Hersteller die Bezeichnung Multikocher ja schon, wenn sie einen Standmixer mit einem Heizelement ausstatten, sodass man darin eine Suppe aufkochen kann.

Modellpalette mit breitem Leistungsspektrum

Die über ein Dutzend verschiedenen Multikocher-Modelle von Redmond sind in Größe und Anwendungsvielfalt sehr unterschiedlich ausgestattet. Das schlichteste Gerät hat ein eher kleines Volumen von drei Litern und 500 Watt Leistung. Aber auch damit kann man bereits Kochen, Dampfgaren, Braten, Schmoren oder etwa Joghurt zubereiten. Dann gibt es Multikocher mit vier oder gar fünf Litern Volumen in einem Leistungsspektrum bis über 900 Watt. Manche sind auch als Schnellkochtopf verwendbar oder man kann in ihnen frittieren, Brot backen, dörren, dünsten oder niedrigtemperaturgaren.

Automatik oder Individualität: beides ist möglich.

Wer gerne per Knopfdruck auf fertig vorgegebene Programme zurückgreift, wird bei Redmond sicher fündig: Zehn bis über fünfzig Zubereitungsprogramme stehen je nach Modell zur Verfügung. Bei den meisten kann der Anwender Temperaturen und Garzeiten aber auch ganz individuell einstellen oder verändern und damit das Garergebnis seinem persönlichen Geschmack anpassen. Positiv anzumerken ist, dass praktisch allen Multicookern eine Startzeitvorwahl von bis zu 24 Stunden sowie eine Warmhaltefunktion mit auf den Weg gegeben wurde. Alle Geräte werden über Bedienfelder mit LED-Display gesteuert, die, jedenfalls derzeit noch, meist mit englischen Begriffen beschriftet sind.

Notwendiges Zubehör ist immer dabei

Leider geben die Modellbezeichnungen der verschiedenen Redmond-Multikocher keine Hinweise zu ihrem Anwendungsumfang, beispielsweise welche auch als Schnellkochtöpfe oder zum Frittieren geeignet sind. Insoweit müssen sich Interessenten schon die einzelnen Produktbeschreibungen genauer ansehen, was aber sowieso immer zu empfehlen ist. Ausgestattet sind alle der zwischen rund EUR 100 und EUR 300 angebotenen Geräte mit antihaftbeschichteten Innentöpfen. Auch das je nach Funktionsumfang notwendige Zubehör wie beispielsweise Dampfgareinsätze, Frittierkorb, Meßbecher oder Löffel, wird mitgeliefert.

Bisher wenig Feedback aus der Anwenderpraxis

Zu den Multikochern aus dem Hause Redmond sind bis dato nur verhältnismäßig wenige Anwenderberichte oder gar Tests zu finden. Daher sind wirklich belastbare Aussagen über die Verarbeitung und Haltbarkeit der Geräte oder auch die Qualität der Garergebnisse an dieser Stelle (noch) nicht möglich. Auf den ersten Blick machen sie aber im Großen und Ganzen einen durchdachten, soliden Eindruck. Seit kurzem bietet Redmond übrigens eine deutschsprachige Webseite mit zahlreichen Produktpräsentationen an. Allerdings lassen die dort zum Download angebotenen deutschsprachigen Bedienungsanleitungen beim Leser das ein oder andere Fragezeichen zurück. Insgesamt bleibt abzuwarten, ob sich die Geräte hierzulande einen festen Platz bei den Verbrauchern erobern können - andere Hersteller von Multikochern haben das bereits geschafft.