22.02.2024
Laser-TV: Eine gute TV-Alternative?
Laser-TVs bringen das Kinofeeling per Laserlichtquelle auf die (Lein-)Wand Ihres Heimkinos. Als sogenannte Ultrakurzdistanz-Beamer können sie dabei sehr nah an der Wand stehen und erzeugen dennoch ein riesiges Bild. Sind sie eine gute Alternative zu Flachbildfernsehern?
Laser-TVs: Vor- und Nachteile
Stärken
Schwächen
Laser-TV oder Fernseher für Ihr Heimkino?
Sowohl Laser-TVs als auch Fernseher bringen Filme und Serien gut in Ihr Heimkino. Die Vorteile von Ultra-Kurzdistanz-Beamern liegen in der variabel anpassbaren Bildschirmgröße – ohne großen Aufwand sind Diagonalen zwischen 80 und 150 Zoll möglich. Zudem bleibt nach dem Ausschalten kein schwarzes Loch zurück. Gegenüber gewöhnlichen Beamern punkten sie mit einer integrierten Soundbar und einer smarten Oberfläche. Als TV-Alternativen konzipiert, bieten Laser-TVs durch ihr Soundbar-ähnliches Design oft sogar einen besseren Klang als gewöhnliche Fernseher.
Aber: Für sehr helle Wohnzimmer sind Fernseher immer noch die bessere Wahl. Denn obwohl die Darstellung bei Laser-TVs gut ist, erscheinen Bilder bei starkem Sonnenlicht fahler und schwarze Bereiche tendieren eher ins Gräuliche, vor allem ohne teure Spezialleinwand. Auch die Latenz fällt oft höher aus als bei gängigen TVs. Gamer, die ein absolut flüssiges Spielerlebnis wollen, werden bei Fernsehern also eher fündig. Ein weiterer Knackpunkt ist der Preis, nach wie vor sind Laser-TVs nämlich sehr teuer. Der 4K-Laser-Beamer 120L9HA Soft Cinema Screen von Hisense etwa schlägt mit rund 5.000 Euro recht heftig zu Buche. Für weniger als die Hälfte, nämlich 2.349 Euro, gibt's den 65-Zoll-TV LG OLED65G39LA (4K-OLED-TV).
Die besten Laser-TVs
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 2249,00 € Sehr gut 1,1 |
Gutes Bild, aber mit Schwächen Weiterlesen |
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44 Meinungen 2 Tests |
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ab 6299,00 € Sehr gut 1,3 |
Ultrakurzdistanz-Beamer mit Biss Weiterlesen |
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0 Meinungen 2 Tests |
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ab 2449,00 € Sehr gut 1,3 |
Macht lange glücklich Weiterlesen |
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0 Meinungen 3 Tests |
Transparent statt vollkommen verschwunden
Auch transparente Fernseher sind eine quasi „unsichtbare“ TV-Alternative. Der Bildschirm ist durchsichtig, sodass die Geräte ausgeschaltet einer Fensterscheibe ähneln. Die Bildqualität normaler TVs erreichen transparente Displays allerdings nicht, zumindest noch nicht. Außerdem sind transparente Fernseher, wenn überhaupt schon serienreif, derzeit noch sehr teuer.
Kinofeeling pur: Beamer oder Laser-TV?
Legen Sie Wert auf Bilder im XL-Format, sind gängige Beamer ebenfalls eine gute Wahl. Größter Vorteil ist hier der meist günstigere Preis. Der BenQ W2710i etwa kommt mit Android TV, einem Media-Player und einem soliden Lautsprecher. Smarte TV-Funktionen fallen zwar geringer aus als bei Laser-TVs, für einen gemütlichen Filmabend ist das Gerät aber vollkommen ausreichend.
Sehr gut
1,5
BenQ W2710i
Zum Produkt
Punkte sammeln Laser-TVs bei der Langlebigkeit, das Laser-LED-Licht hält nämlich deutlich länger durch als die Hochdrucklampe im klassischen Beamer – wobei auch die immer häufiger mit LED- und/oder Laser-Licht bestückt werden. Größter Vorteil: Laser-TVs werden direkt vor der Leinwand platziert. Eine Platzsuche oder Deckeninstallation entfallen damit. Umgekehrt büßen Sie so natürlich Flexibilität bei der Aufstellung ein.
Ein weiterer Knackpunkt ist die Installation, denn sowohl Deckenhöhe als auch Sideboard-Tiefe müssen stimmen. So kommt beispielsweise zum angegebenen Abstand zur Wand die Beamer-Tiefe obendrauf.
Wem es ums reine Kinofeeling geht, wird auch mit einem gängigen Beamer glücklich. Wer den Beamer hingegen als wirklichen Fernseher-Ersatz nutzen will, greift lieber zum Laser-TV.
Gute Bilder bei Tag und Nacht
Laser-TVs haben viele gute Bildeigenschaften: Die Farben sind meist knackig, das Bild ist scharf und mangels Display entfallen Spiegelungen bei starkem Sonnenlicht. Abstriche gibts bei schwarzen Bildinhalten – die wirken bei starkem Lichteinfall eher gräulich. In nur leicht erhellten Räumen oder abgedunkelten Zimmern kann sich das Bild der Laser-Projektoren aber mehr als sehen lassen.
Achten Sie auf die angegebene Helligkeit (Lumen),
hier sollten Laser-TV mindestens 2.500 ANSI Lumen schaffen. Der AWOL Vision LTV-3500 Pro bietet eine Helligkeit von 3.500 ANSI Lumen, beim Epson EH-LS800 sind es sogar 4.000 ANSI Lumen.
Unsere Top 3: 4K-Laser-TVs mit hoher Helligkeit
Nativ | Helligkeit | HDMI-Eingang | Betriebsgeräusch | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 3199,00 € Sehr gut 1,4 |
WQXGA+ (2716x1528) | 3700 ANSI Lumen | vorhanden | 30 dB |
Alternativlos großes Bild Weiterlesen |
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0 Meinungen 4 Tests |
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ab 4899,00 € Sehr gut 1,5 |
1080p (1920x1080) | 3500 ANSI Lumen | vorhanden | 30 dB |
Viel Licht und wenig Schatten Weiterlesen |
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105 Meinungen 5 Tests |
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Sehr gut 1,3 |
1080p (1920x1080) | 3000 ANSI Lumen | vorhanden | 32 dB |
Starke Konkurrenz für Großbildfernseher Weiterlesen |
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0 Meinungen 2 Tests |
Bildunterstützung mit passender Leinwand
Auch weiße Wände geben projizierte Bilder gut wieder. Wichtig dafür ist, dass die Wand möglichst glatt und der Raum gut abgedunkelt ist. Klebt bei Ihnen eine Strukturtapete an der Wand oder wollen Sie den Beamer bei starkem Sonnenlicht nutzen, sollten Sie zu einer Beamer-Leinwand greifen. Die absorbiert einen Teil vom Sonnenlicht und unterstützt die Farbkraft der Bilder. Kurzum: Für Bilder in bester Qualität sind Leinwände unerlässlich.
Für Laser-TVs benötigen Sie eine spezielle CLR-Leinwand (ceiling light rejecting).
Anders als gängige Beamer strahlen Laser-Ultrakurzdistanz-Beamer das Bild nach oben ab, weswegen die Struktur der Leinwand anders aufgebaut ist, um die Projektion optimal aufzufangen. Bei der Anschaffung können Sie auf separat angebotene Leinwände (CLR/ALR-Hochkontrastleinwand) zurückgreifen oder gleich ein Beamer-Bundle mit Leinwand kaufen. Denn einzelne Leinwände sind oft sehr teuer, während Sie im Set oft Geld sparen können.
Soundmeister und Anschlusshelden
Beim Sound haben Laser-TVs die Nase vorne. Ihr Vorteile gegenüber TV und Beamer liegen in der integrierten Soundbar und ihrem voluminöseren Design, das einen satten Klang erzeugt. Wer sein Heimkino trotzdem mit externen Audio-Lösungen erweitern will, kann den HDMI-ARC-Anschluss nutzen. Steht kein HDMI-Anschluss mit integriertem Audio-Rückkanal (ARC) bereit, weichen Sie auf Bluetooth, digitale oder analoge Audio-Ausgänge aus.
Wenig verwunderlich: In den meisten Fällen bieten teure Modelle die größte Anschlussvielfalt. Selbst die bleiben aber oft hinter dem Anschluss-Angebot der TVs zurück. Zu den Laser-TV-Anschlüssen zählt neben HDMI- und LAN-Ports in der Regel auch ein WLAN-Modul zur drahtlosen Netzwerkeinbindung.
Konsole anschließen: Fernseher oder Laser-TV?
Wer nur gelegentlich „daddeln“ will, wird mit einem Laser-TV auf jeden Fall glücklich. Auch bei reaktionsschnellen Spielen können aktuelle Varianten überzeugen, wobei sich klassische Fernseher in dieser Beziehung immer noch besser schlagen.
Smarte Features: auch beim Laser-TV
Laser TVs kommen mit einer smarten Oberfläche, haben Betriebssysteme wie Tizen, webOS oder Android integriert, verbinden sich per WLAN mit Ihrem Router und bringen nicht selten DVB-Tuner für lineares Fernsehen mit – Extras, auf die Sie bei klassischen Beamern oft verzichten müssen. Streamen klappt mit den Geräten also genauso gut wie Filme vom angeschlossenen Blu-ray-Player abspielen. Ergänzend gibt es praktische Funktionen wie Miracast, Mediaplayer, HbbTV, DLNA oder einen Webbrowser. Unterm Strich legen Fernseher aber noch eine Schippe mehr drauf.
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Quelle:
- *BenQ