Nokia 5310 Xpress­Mu­sic Test

Es dürfte schwer fallen, ein ähnlich gut ausgestattetes Musik-Handy mit den geringen Ausmaßen eines Nokia 5310 XpressMusic zu erhalten. Mit Abmessungen von 103,8 x 44,7 x 9,9 Millimetern zählt das Gerät zu den flachsten MP3-Handys auf dem Markt. Und auch das Gewicht lässt einen staunen: Lediglich 71 Gramm bringt das Leichtgewicht auf die Waage. Wenngleich die generelle technische Ausstattung des Musik-Handys eher schwach ausfällt, kann die musikalische Seite des Handys offenbar überzeugen. Viele Testredaktionen loben die Klangeigenschaften, gut gelöst sei auch das Zusammenspiel aus MP3-Player und Telefonfunktionen.

Zwar monieren auch einige Tester, dass nur musikalische Grundfunktionen Einzug ins Nokia 5310 XpressMusic gehalten haben. Doch für viele Nutzer dürfte es wichtiger sein, dass die Klangeigenschaften voll überzeugen können als dass sie einen Equalizer mit der zehnten, zusätzlichen Einstellung erhalten. Und angesichts des Preises kann man mit dem handlichen Musik-Handy eigentlich auch nur wenig falsch machen – solange man nicht allzu viel zusätzliche Ausstattung erwartet.

Wenn Nokias neues Online-Musikangebot „Comes With Music“ im Oktober 2008 in Großbritannien startet, soll das 5310 XpressMusic das exklusiv dafür vermarktete Handy werden. Zu diesem Zweck soll eine Sonderedition des Handys aufgelegt werden. Beim Erwerb dieses Nokia 5310 XpressMusic wird der Kunde ein ganzes Jahr lang einen unlimitierten Zugang zu Comes With Music erhalten. Er kann in diesem Zeitraum beliebig viele Downloads tätigen und hat dabei Zugriff auf den kompletten Bestand von Millionen von Musiktiteln.

Einziger Haken an dem Angebot: Nach einem Jahr läuft der unlimitierte Zugang aus, und er ist danach nicht mehr verlängerbar. Will man erneut ein Jahr lang den unbegrenzten Zugriff auf Titel aus dem Angebot von Universal Music, Sony BMG und Warner Music erhalten, muss man sich auch ein neues Handy kaufen. Ob das den Kunden wirklich als Lockmittel ausreicht? Nokia möchte das Angebot jedenfalls 2009 auch in Deutschland einführen.