Mit dem Archer VR300 zeigt TP-Link einen nicht mehr als brauchbaren Modemrouter für den schmalen Geldbeutel. Mit integriertem DSL-Modem und stabilem WLAN nach 802.11ac (Wi-Fi 5) kommt das Modell für rund 50 Euro mit einer soliden Grundlage für den Heimgebrauch. Praktisch: Vier große externe Antennen verbessern die Signalqualität, lassen sich aber weder drehen noch schwenken. Das hat den Nachteil, dass Sie das WLAN-Signal nicht justieren und ausrichten können, wenn der Router an einem schwierigen Ort aufgestellt wurde – beispielsweise in einem Regal. Was ebenfalls gar nicht geht, ist die Tatsache, dass TP-Link ausschließlich Fast-Ethernet-Buchsen auf der Rückseite verbaut. Schnelle Datenübertragungen via Gigabet-Ethernet sind über eine Netzwerkkabelverbindung so nicht möglich. Sollten Sie also einen DSL-Anschluss mit einer höheren Bandbreite als 100 Mbit/s besitzen, ist der Router bei einer Kabelverbindung ungeeignet. Das Nutzermenü von TP-Link wirkt sehr einfach, ist aber in der Bedienung recht komplex. Das ist schade, da der Router Software-seitig eine ordentliche Palette mitbringt. Den neuen Sicherheitsstandard WPA3 beherrscht das Gerät ebenso wenig wie Beamforming zu besseren Signalausrichtung. Für den Preis kein Beinbruch, aber zumindest flotte LAN-Anschlüsse kann man auch für diesen Preis erwarten.
26.08.2020
Ohne Gigabit-Ethernet? Selbst für diesen Preis fragwürdig
Stärken
- solides AC-WLAN
- vier externe Antennen
- sehr günstig zu haben
Schwächen
- ausschließlich langsame 100-Mbit/s-LAN-Buchsen (Fast Ethernet)
- keine WPA3-Verschlüsselung
- Antennen sind starr