Tivoli Audio Song­Book Max Test

Ins Retro-Design des Luxus-Modells, orientiert an Minimalismus-Stunts der Sechziger- und Siebzigerjahre von Ikonen wie Dieter Rams, werden sich KennerInnen verlieben. Zudem ist es in zwei originellen, bis in die feineren Details gelungenen Farbausführungen erhältlich. Zwiespältiger darf die Technik-Beurteilung ausfallen. Der mächtige Klang des Drei-Wege-Lautsprechersystems haut um, ist per Analog-EQ feinjustierbar - wird aber trotz einer Anordnung, die wie Stereo aussieht, nur in Mono emittiert. Audio-Quellen? Tuner für analogen UKW- und digitalen DAB+-Rundfunk sind integriert, via Bluetooth lässt sich Content von diversen Devices empfangen - aber leider nicht an diese versenden. Direkte Online-Konnektivität via WLAN hätte dem Gerät, dessen Akku 10 Stunden Betrieb abseits von Steckdosen erlaubt und über USB-C PowerBank-Features bereitstellt, gut getan. Beim in privaten Zusammenhängen heute eher unüblichen AUX-6.3mm-Klinkeneingang müssen im Zweifel Adapter ran; ein zuschaltbarer PreAmp macht jedoch sogar Plattenspieler anschließbar.