Für wen eignet sich das Produkt?
Fernseher mit konkaven Schirmen, sogenannte Curved-TVs, sollen den Bildeindruck verbessern. Wer das schon ausprobieren konnte und findet, dass die Hersteller in dieser Beziehung nicht zu viel versprechen, liegt beim Sony KD-55S8005C richtig. Interessant ist das gekrümmte Display auch aus anderen Gründen, denn es zeigt viermal so viele Pixel wie ein Full-HD-Schirm, liefert also gestochen scharfe Bilder. 3D-Fans kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Darüber hinaus sparen sie einen TV-Receiver und haben Zugriff auf diverse Online-Dienste.
Stärken und SchwächenUltra-HD-Inhalte gelangen auf dreierlei Weise zum Fernseher: Per HDMI, via DVB-S2 oder aus dem Internet, wobei zwei der insgesamt vier HDMI-Eingänge UHD-Videos mit einer Bildrate von bis zu 60 Hertz akzeptieren (2160p/60), die flüssiger über den Schirm ziehen als UHD-Videos mit 30 Hertz. Per HDMI lassen sich außerdem 3D-Filme zum 55-Zöller spielen. Aktive Shutterbrillen, unerlässlich für den räumlichen Effekt, gehören nicht zum Lieferumfang. TV-Receiver sind überflüssig, denn Sony hat Tuner für Antenne (DVB-T2 HD), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2) verbaut, die wie üblich mit einem CI-Plus-Slot zur Pay-TV-Entschlüsselung kombiniert werden. Nach Anschluss eines USB-Speichers lassen sich Sendungen aufnehmen. Geworben wird ferner mit einem Software-Update, das eine Twin-Funktion freischalten soll, demnach könnten Sie einen Sender anschauen und gleichzeitig ein anderes Programm aufnehmen. Noch ist das Update offenbar nicht verfügbar. In Sachen Smart-TV dürfen Sie sich auf das Betriebssystem Android-TV samt aller gängigen Features freuen, darunter ein DLNA-Zertifikat zum Media-Streaming, HbbTV für die Mediatheken der TV-Sender und Apps für Internetdienste wie Netflix oder YouTube. Eine klassische Fernbedienung liegt bei, alternativ rüsten Sie eine „Smart View“ getaufte Funke nach oder steuern das Gerät mit einem Smartphone / einem Tablet im Heimnetz.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer Fernseher stand schon in den Verkaufsregalen, als noch nicht alle Funktionen freigeschaltet waren, darunter die USB-Festplattenaufzeichnung, die HEVC-Unterstützung für HD-Sender via DVB-T2 / für UHD-Sender via DVB-S2 sowie die Twin-Funktion, an der es wohl immer noch hapert. Mit der aktuellen Software scheint die Kundschaft soweit zufrieden, demnach sind die geforderten 1300 Euro (amazon) wohl vertretbar. Erste Tests stehen leider noch aus. Alternativ lohnt ein Blick zum ähnlich ausgestatteten Samsung UE55JU7590.



































