Sam­sung Galaxy Book 10.6 Test

Universaltalent

Im Grunde an alle, die sich nicht entscheiden können: Das Gerät bietet einerseits die gute Handlichkeit und hohe Mobilität eines Tablets, erlaubt aber nach Anstecken der Tastatur ein komfortables Arbeiten wie mit einem reinrassigen Notebook. Mit etwa 1 kg Gewicht inklusive Tastatur und geringen Abmessungen (Bildschirm: 10,5 Zoll) ist das Samsung selbst für ein Convertible ungewöhnlich mobil – ein idealer Reisebegleiter. Üblicherweise bewegt man sich hier eher bei 1,5 kg und 13,3 Zoll. Das bedeutet aber auch, dass manche Anwendungen wie etwa Excel-Tabellen auf dem kleinen Bildschirm nicht optimal dargestellt werden können.

Welche Vorteile bietet der beigelegte S-Pen?

An dieser Stelle kommt der S-Pen ins Spiel, ein digital arbeitender Stift. Mit ihm können solch kleinteilige Elemente wie Tabellen immerhin zielgenau bedient werden – die Testmagazine zeigen sich davon begeistert. Frei programmierbare Spezialtasten können Sonderfunktionen auslösen, als hätte man den entsprechenden Button im Bedienmenü des Programms angeklickt. Dank der feinen Spitze eignet er sich auch für handschriftliche Notizen. Schade: Trotz gleicher Benennung sind Verarbeitung und Funktionalität nicht so gut wie bei den Stiften für die Galaxy-Note-Smartphones.

Reicht die Leistung eines solchen Hybriden überhaupt für alle Anwendungen aus?

Im Test hat das Galaxy Book 10.6 eine sehr gute Figur gemacht, das Convertible meistert tatsächlich stotterfrei alle Anwendungen – die Nutzer legen den Finger aber in die eine oder andere Wunde: So führen vor allem Bildbearbeitungen und Spiele durchaus zu einem deutlich hörbaren Lüfter, Erwärmung des Gehäuses und schnellerem Akkuverbrauch. Und der kleine Arbeitsspeicher von 1 Gigabyte äußert sich manchmal in längeren Ladezeiten. Das Samsung arbeitet aber stets stabil.