12.02.2015
Mukluk 2 Suspension (Modell 2015)
Nichts für Schmalspur-Biker
Salsa gilt als der Fatbike-Spezialist schlechthin. Immerhin hat der US-Hersteller ja auch das erste Full-Suspension-Modell seiner Art herausgebracht. Gleich vorneweg: Das vorliegende Modell ist nicht das teuerste im herstellerübergreifenden Vergleich. Dafür aber leider eines der schwersten. Allerdings zeigt es sich in einem anderen Punkt unschlagbar, so dass einen das Gewicht nicht zwingendermaßen abschrecken muss.
Geringer Kurbelabstand
Beim Fatbike geht natürlich alles etwas mehr in die Breite. Felgen, Reifen, Rahmen. Und damit auch der Kurbelabstand, ansonsten wäre es gar nicht möglich, die Kette am Hinterrad vorbeizulotsen. Genau hier liegt das Kernproblem. Hoher Abstand bedeutet weniger Ergonomie. Die Überraschung: Das Salsa-Bike misst hier gerade einmal 196 Millimeter (Vergleich Standardkurbel bei Shimano: 174 Millimeter) und schlägt damit praktisch jedes aktuelle Konkurrenzmodell in diesem Punkt. Den Spitzenwert liefert Rock Mountain mit 225 Millimetern. Das macht das hohe Gewicht des Salsa von knapp fünfzehneinhalb Kilogramm wieder etwas wett, auch wenn man in anderen Detailfragen sicher kleine Kompromisse eingehen muss. Ein Sattelschnellspanner fehlt zum Beispiel.
Fazit
Insgesamt liefert das breitspurige Mountainbike genug Gründe, um nicht als Ladenhüter im Schaufenster zu versauern. Ob die Vorteile jedoch wirklich ausreichen, um die Kosten in Höhe von 3.000 Euro zu rechtfertigen?
Canyon und
Dynamics haben Modelle im Angebot, die um einiges erschwinglicher sind – und sogar noch etwas leichter daherkommen.