05.12.2013
508 2.0 HDi 140 6-Gang manuell Allure (103 kW) [11]
Zeitlose Schönheit in der Mittelklasse
Der Peugeot 508 HDi 140 hat durchaus seine Qualitäten. Außen wie innen glänzt der Franzose durch seine elegante Erscheinung und gute Verarbeitung. Das Magazin von „Autoscout24“ befand sogar, dass der Unterschied zum VW Passat nur gering ausfalle. Die „Auto Zeitung“ testete den Mittelklasse-Peugeot gegen den Opel Insignia und befand den Opel für etwas besser.
Nicht sparsam genug
Unter der Haube des 508 HDi 140 arbeitet ein Turbodiesel mit 1997 Kubikzentimetern Hubraum. Er leistet 140 PS (103 Kilowatt) und kommt nach Angaben der „Auto Zeitung“ (Heft 24/2013) auch mit einem schaltfaulen Fahrstil gut zurecht. Mit dem 4-Zylinder erreicht der Franzose eine Höchstgeschwindigkeit von 210 Stundenkilometern und eine Beschleunigung auf Tempo 100 innerhalb von 9,9 Sekunden. Gegenüber dem 2.0 CDTi ecoflex aus dem Opel Insignia mache das Triebwerk den etwas kultivierteren Eindruck, so die „Auto Zeitung“. Trotz alledem erwies sich der Diesel als ein Handicap des 508. Sein Schwachpunkt ist der relativ hohe Verbrauch. Dieser ist zwar im EU-Mix mit niedrigen 4,6 Litern angegeben, die „Auto Zeitung“ stellte bei ihren Textfahrten jedoch einen Konsum von 6,9 Litern fest, der damit nach Ansicht der Experten zu hoch ausfiel. Als eine Ursache machten sie das fehlende Start-Stopp-System aus.
Cockpit könnte ergonomischer sein
Im Innenraum herrscht eine gediegene Atmosphäre, und die Platzverhältnisse sind auch auf der Rücksitzbank recht großzügig geraten. Nicht ganz so gelungen ist die Ergonomie, denn das Cockpit leidet etwas unter der wahllos-unsystematische Positionierung der verschiedenen Schalter und Knöpfe. Der Kofferraum ist auf 515 Liter begrenzt, ein Nachteil gegenüber dem Insignia, der zwar zunächst nur 500 Liter zu bieten hat, aber durch Umklappen der Rücksitze sein Gepäckabteil auf 1015 Liter vergrößern kann. Der VW Passat als Limousine hat zwar ebenfalls keine flexible Kofferraumgröße, doch diese fällt mit 565 Litern deutlich üppiger als beim Peugeot aus.
Federung eher straff
Das „Autoscout24“-Magazin bescheinigte dem Konkurrenten aus Wolfsburg außerdem eine bessere Straßenlage. Dabei sei der Peugeot nicht so typisch weich abgestimmt, wie man es sonst meist von den Autos des PSA-Konzerns gewohnt war, sondern eher straff. Insgesamt bewegten sich 508 und Passat jedoch „auf ähnlich hohem Niveau“, so das Magazin. Der Peugeot 508 HDi 140 ist für einen Grundpreis von rund 29.000 EUR zu haben und kann zwar nicht mit der Perfektion des VW Passat und der Sparsamkeit des Opel Insignia beeindrucken, ist aber eine gelungene Mittelklasse-Limousine, die auch morgen noch gut aussieht.