Moto­rola Edge 60 Test

Für preisbewusste Nutzerinnen und Nutzer, die ein handliches Smartphone mit großem Display suchen und dabei auf schickes Design Wert legen, könnte das Motorola Edge 60 eine Option sein. Es punktet mit einem dünnen, griffigen Gehäuse sowie Staub- und Wasserschutz. Das OLED-Display liefert eine angenehme Farbdarstellung und scharfe Kontraste bei geschmeidigen 120 Hz. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein Edge-Display mit zum Rand hin gebogenem Display-Panel. Das sieht elegant aus, kann aber unter Umständen gewöhnungsbedürftig sein.

Im Alltag zeigt das Mittelklasse-Smartphone eine ordentliche Nutzbarkeit. Dennoch sollten Interessierte einige Hinweise berücksichtigen. Die Prozessorleistung reicht zwar für gängige Anwendungen, gerät aber bei aufwendigeren Spielen ins Straucheln. Wer mehr Leistung benötigt, vom Design angetan ist und bereit ist, etwas mehr Geld zu investieren, greift zum Pro-Modell. Immerhin zeigt sich der 5.200-mAh-Akku ziemlich ausdauernd und lässt sich auch schnell wieder aufladen – jedoch nur kabelgebunden. Die Kameras bieten flexible Brennweiten und gelungene Selfies, übertreiben jedoch manchmal mit der Farbsättigung. Videos gelingen zudem in 4K nur mit 30 Bildern pro Sekunde. Lob verdient die Integration zusätzlicher Ultrawide- und Telephoto-Linsen; in dieser Preisklasse sind diese alles andere als üblich.

Wer längerfristig plant, sollte außerdem bedenken, dass der Hersteller nur bis 2029 Sicherheitsupdates verspricht. Gerade für ein Gerät, das längerfristig genutzt werden soll, ist das nicht allzu zukunftstauglich. Die neuen KI-Funktionen sind noch in der Anfangsphase und setzen zudem einen eigenen Account voraus. Hier bleibt abzuwarten, wie sich das Angebot weiterentwickelt.