Für wen eignet sich das Produkt?
Zwar setzt LG nicht auf das vielgelobte Betriebssystem WebOS, sondern auf Netcast 4.5, trotzdem: Stehen Netzwerk- und Internetfunktionen auf Ihrer Wunschliste, werden Sie beim 49LH570V fündig, denn der Fernseher lässt sich per LAN oder WLAN mit einem Router verbinden. Fortan können Sie Inhalte von lokalen Servern streamen (DLNA), erreichen die Mediatheken der TV-Sender aus dem laufenden Programm heraus (HbbTV) und haben außerdem Zugriff auf Apps für diverse Online-Dienste.
Stärken und SchwächenDirektübertragungen von Smartphones und Computern, also Übertragungen ohne vermittelnden Router, sind dank Wi-Fi-Direct- nebst Miracast- und WiDi-Unterstützung ebenfalls drin. Sie profitieren außerdem von der Möglichkeit, den Fernseher mit einem Smartphone oder einem Tablet (iOS und Android) im Heimnetz zu steuern. Natürlich sind Netzwerkfunktionen nicht alles: In Sachen TV-Empfang erwarten Sie Tuner für alle Empfangswege inklusive DVB-T2 HD, das neue deutsche Antennenfernsehen. Separate TV-Receiver müssen also nicht angeschlossen werden. Schade: Es gibt zwar einen USB-Port für Speichersticks und Festplatten, doch in einen TV-Recorder verwandelt sich der Fernseher nach Anschluss eines USB-Speichers nicht – zumindest laut Datenblatt. Klassische Zuspieler wie Blu-ray- oder DVD-Player, Computer und Konsolen kontaktieren den Fernseher über zwei HDMI-Eingänge – viel ist das nicht. Blu-ray-Filme zeigt das Display dank Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) in bestmöglicher Schärfe. Abgerundet wird das Anschlussfeld von einem optischen Digitalausgang, über den Filmfans das Tonsignal zu einer pegelfesten Heimkinoanlage oder einer Soundbar / einer Soundbase schicken können. Von einem in HDMI 1.4 integrierten Audio-Rückkanal (ARC), der ein separates Audio-Kabel sparen würde, ist im Datenblatt keine Rede.
Preis-Leistungs-Verhältnis550 Euro – so viel verlangt amazon für den 49LH570V – sind in Relation zur Bilddiagonale und zur gebotenen Ausstattung vertretbar, schließlich sparen Sie externe TV-Receiver, können Media-Dateien wiedergeben, Inhalte aus dem Netz fischen und immerhin zwei Zuspieler anschließen. Wie es im Einzelnen um den 49-Zöller steht, etwa um die dank Direct-LED-Backlight mutmaßlich homogene Ausleuchtung des Displays oder um die Bewegtdarstellung, bleibt abzuwarten – praktische Tests und Erfahrungsberichte stehen noch aus.