Piccolino
Knuffig-poppig-bunter Grill für bis zu 4 Personen
Der Hersteller Landmann- Peiga nennt ihn etwas neutraler „Kompaktgrill“, doch wer den Piccolino zum ersten Mal erblickt, dem werden sicherlich eher Begriffe wie „knuffig“ oder auch „peppig“ durch den Kopf rauschen. Denn den Kugelgrill gibt es in etlichen frischen, poppigen Farben zu kaufen. Ausgelegt auf maximal rund vier Personen, lässt sich der Grill leicht transportieren und daher auch unter Umständen an den Strand, Baggersee oder zum Picknick und Campen mitnehmen.
Ausstattung
Auf den ersten Blick mag auch das Tragegestell des Kompaktgrills eher Skepsis hervorrufen, die allerdings völlig unbegründet sein muss. Denn ganz im Gegensatz dazu trägt das Gestell die Kugel sicher, die Gefahr, dass der Grill in die Knie geht oder sogar umfällt, scheint kaum gegeben zu sein. Der aus Edelstahl und damit für Rost nicht anfällige Grillrost misst rund 34 Zentimeter im Durchmesser, also bis zu 20 Zentimeter weniger als ein „großer“ Stand-Holzkohlegrill für den Garten einer Familie, die auch Gäste bewirten möchte. Der kleine Landmann ist daher eher für kleine, intime Grillrunden von zwei bis vier Personen gedacht, wer auf dem Balkon grillen darf, kann ihn dafür genauso mit einsetzen wie unterwegs. Insgesamt wiegt der Grill nämlich nur rund drei Kilogramm, die sich dank des großen, handlichen Tragegriffs nahezu problemlos zum Strand oder Picknick transportieren lassen. Deckel sowie Feuerschüssel sind emailliert und trotzen daher ebenfalls Rost, in den Deckel ist außerdem ein Lüftungsregler eingebaut, über den sich die Hitze unter der Haube regulieren lässt – theoretisch jedenfalls.
Kaum Durchzug
Denn wie etliche Kunden berichten, hat der Kugelgrill leider Probleme mit der Luftzufuhr. Dieses Manko tritt vor allem beim Anzünden auf – die Mitnahme eines Grillkamins ist daher sehr ratsam – sowie beim Betrieb mit geschlossenem Deckel. Im letzteren Fall erlischt die Glut ungewöhnlich schnell, da ihr die Luft zum Leben fehlen würde. Einige Kunden haben sich damit beholfen, weitere Löcher in die Feuerschüssel zu bohren, das Problem konnte damit auch in den meisten Fällen tatsächlich gelöst werden. Da sich die Verwendung des Deckels unbedingt empfiehlt, sollte vor der ersten Inbetriebnahme ernsthaft über diesen Schritt nachgedacht werden. Wer beim Grill auf den Deckel verzichten möchte, kann sich die Mühe natürlich sparen.
Fazit
Die schlechte Luftzufuhr hat dem kleinen, kompakten und dank vieler peppiger Versionen auch farbenfrohen Kompaktgrill überflüssig viel schlechte Stimmen eingebracht. Design, Ausstattung sowie Gewicht und vor allem Materialgüte und Verarbeitung ernten nämlich in der Regel viel Lob. Mit einer einfachen Bohrmaschine lässt sich die größte Schwachstelle des Landmann jedoch leicht beheben, damit der lediglich 40 EUR (
Amazon) teure Grill nur Freude und keinen Ärger mehr bereitet.
Autor:
Wolfgang
Datum:
06.05.2013