Mit dem Over-Ear richtet sich der Hersteller Korg gezielt an DJs und Musiker, die ihre Songs live aufführen. Den technischen Dreh-und-Angelpunkt legt Korg auf eine effektive Geräuschunterdrückung, die auch in hohen Dezibelbereichen eine gute Leistung bringen soll - hierfür sind gleich zwei Außen- und zwei Innenmikrofone verbaut, die den Klang aufeinander abstimmen. Das Positive vorweg: Im Test vom Onlinemagazin „Amazona.de“ geht der Schachzug auf, dem Tester zufolge klappt die Geräuschunterdrückung im Vergleich zu den Bose QuiteComfort besser. Perfekt ist die ANC-Funktion dennoch nicht: Ausschläge oberhalb von 110 dB schmerzen dem Tester in den Ohren, Veränderungen des Drucks innerhalb der Kopfhörer - etwa durch „Headbanging“ - führen zu unangenehmen Lautsprechergeräuschen. Kritik gibt es ebenfalls für die Touch-Bedienung, die sehr berührungsempfindlich ausfällt - ein Problem allerdings, das einige Kopfhörer mit Touch-Bedienung haben.
Im Sound-Check zeigt sich der Kopfhörer nicht im besten Licht. Die verbauten 41-Millimeter-Treiber lassen den Klang ungenau wirken und den Bass zu stark hervorheben - so stark, dass dieser laut dem Tester keinen „Überblick über die Transienten“ oder andere wichtige Elemente für den Nutzer zulässt. Überzeugen kann am Ende zumindest die Akkulaufzeit mit aktiviertem ANC, die es per Bluetooth-Nutzung - Bluetooth 4.1 - auf 12 Stunden und mit einer Kabelverbindung auf ganze 35 Stunden bringt. Fazit: Für das Geleistete ist der Einstiegspreis von etwa 322 Euro happig. Einen guten Klang für weniger Geld bekommen Sie beispielsweise beim Momentum 3 Wireless von Sennheiser oder dem Noise Cancelling Headphones 700 von Bose.
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- Erschienen: 29.07.2021
- Details zum Test
„ungenügend“
Pro: hohe Maximallautstärke.
Contra: mäßiges Noise-Cancelling; sehr dominante Bässe; schwacher Klang; zu teuer für das Gebotene. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.