Huaweis Mate X war eines der ersten Smartphones mit faltbarem Display. Mit dem Mate Xs bringt der Hersteller nun schon kurz nach der Veröffentlichung des Erstlings eine überarbeitete Fassung. Vermutlich inspiriert vom Skandal rund um das viel zu zerbrechliche Samsung Galaxy Fold, hat sich Huawei vor allem um eine Verbesserung des Faltmechanismus gekümmert. Dieser wirkt nun um einiges stabiler und zuverlässiger, was man aber auch von einem sündhaft teuren Smartphone erwarten sollte. Wie gehabt handelt es sich um ein klappbares Display, das voll ausgefahren wie ein Tablet genutzt werden kann. Zusammengeklappt liegt das Display außen und kann in normaler Größe (6,6 Zoll) genutzt werden. Das sieht zwar sehr schick aus, birgt aber auch Risiken durch Zerkratzen, Stürze und Co. Die sonstige Ausstattung ist auf Höchstniveau, egal ob Kameras, Prozessorleistung oder Speicherbestückung. Besonders praktisch: Die sehr gute Hauptkamera kann problemlos als Selfie-Cam genutzt werden.
Neben dem hohen Preis gibt es ein weiteres großes Manko: Wegen der Handelsbeschränkungen seitens der USA wird das Mate Xs ohne Google-Dienste ausgeliefert. Statt dem Google Play Store steht nur Huaweis hauseigener und eher übersichtlich bestückter Store zur Verfügung, der wichtige Apps wie Spotify oder gar WhatsApp nicht bietet. Für die meisten Poweruser ist das Gerät entsprechend so gut wie nutzlos.
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- Erschienen: 17.07.2020 | Ausgabe: 5/2020
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ohne Endnote
„Das Huawei Mate Xs ist modern, futuristisch und die größten Vorteile ergeben sich - wie könnte es auch anders sein - bei der Nutzung im Tablet-Modus. Um für den Massenmarkt interessant zu sein, braucht es aber mehr als das. Das Phone ist noch zu fragil, zu teuer und ohne Google-Dienste schlichtweg nur Smartphone-Enthusiasten zu empfehlen. Ein Blick in die Zukunft ist es aber allemal.“