01.07.2021
FreeBuds 4
Machen vieles, aber leider nicht alles richtig
Stärken
- Guter Klang bei mittlerer Lautstärke
- Bequemer Sitz, kein störendes Druckgefühl
- Multipoint-Unterstützung, Auto-Play und Auto-Pause
- Sehr gute Einzelnutzung, nahtloser Übergang bei Wechsel zu Stereo
Schwächen
- Bässe dröhnen bisweilen, dünnen bei niedrigem Pegel aus
- Kurze Akkulaufzeit (ca. 4h ohne, ca. 2,5h mit ANC)
- Starke Filterung, Telefonate klingen etwas dumpf
- Touch-Steuerung nur geringfügig anpassbar
Schneller Wechsel zwischen zwei Geräten
Praktisch: Dank Multipoint lassen sich zwei Geräte gleichzeitig verbinden. Etwa ein Tablet, auf dem Sie Videos schauen und parallel ein Smartphone, mit dem Sie dann - ohne manuell umschalten zu müssen - telefonieren können. Laut
„ComputerBase.de“ funktioniert das einwandfrei. Punktabzug gibt es für die
Bluetooth-Codec-Palette. So wird neben SBC nur noch AAC unterstützt, mit aptX oder aptX HD können die Huawei-Stöpsel also nichts anfangen. In der Theorie würde das die Qualität der Audio-Übertragung und mithin den Klang verbessern, zumindest bei Android-Smartphones.
Klingen gut, baubedingt aber nicht herausragend
Im Soundcheck kommen die Huawei FreeBuds 4 dennoch gut weg. Gut, aber nicht herausragend: Sie klingen klar, detailliert und trotz offener Bauweise erstaunlich druckvoll. Allerdings „schwimmt“ und dröhnt der Bass ein wenig, zudem dünnt er aus, wenn Sie sehr leise Musik hören. Drehen Sie die Lautstärke voll auf, kratzen und zischen die ansonsten überzeugenden Höhen. Unterm Strich fühlen sich die Tester an den Klang der
FreeBuds 3 erinnert, ein gewaltiger Unterschied sei hier nicht auszumachen. Dafür findet man die ANC-Geräuschunterdrückung etwas besser.
von Jens Claaßen
„Auch die aktive Geräuschunterdrückung, ursprünglich für Piloten entwickelt, wird im Consumer-Bereich nicht mehr wegzudenken sein.“