„... Bezieht man in einer Schlussbilanz die hohen Reichweiten, aber auch die Rahmen- und Gepäckträger-Stabilität, die ausgewogenen Fahreigenschaften, die sehr guten Bremsen und die helle Lichtanlage mit ein, erweist sich das Alassio als optimales Tourenrad. Das sich auch erstklassig im Alltag mit erfreulicher Agilität bewegen lässt – ideal auch für Pendler-Einsätze. ...“
„Das Suntour läuft vollkommen fehlerfrei. Mit-Tester empfinden die Unterstützung als ‚vergleichsweise kräftig‘. Bei ihnen punktet auch, dass sich der ‚toll große‘ 615 Wh-Akku sauber einsetzen lässt und beim Laden dessen Kapazitätsanzeige den Ladezustand genau definiert. Allen gefällt die Freilauffunktion – für zügiges Tempo jenseits der Motorabschaltung bei 26,9 km/h ...“
Info:
Dieses Produkt wurde von ElektroRad in Ausgabe 1/2016 erneut getestet mit gleicher Bewertung.
„Plus: Sitzposition, Schaltung, Scheibenbremsen; Lenker mit Ergogriffen/Hörnchen; Lichtanlage, großer Akku; Heckmotor mit Getriebe und Freilauf.
Minus: Kurzer Radschutz vorn; keine Flaschenhalter-Ösen, kurze Bremsgriffe.“
Unser Fazit
24.03.2015
Alassio (Modell 2015)
Einserkandidat mit ausgewählten Komponenten
Gerade im Tourenbereich machen Pedelecs Sinn, denn Untrainierten erleichtern sie das Bewältigen von Streckenabschnitten mit häufigen Bergauf-Sequenzen enorm. Das Alassio von Hercules steht dabei besonders im Fokus der Radsport-Welt und wurde auch von "ElektroRad" neben zahlreichen vergleichbaren Modellen ausgiebig probegefahren. Es ist in einer Damen- und Herrenvariante erhältlich und beeindruckt schon auf den ersten Blick mit guten Eckdaten. Für ganz Eilige: leistungsfähiger Akku, Heckmotor, gute Komponenten (Shimano XT-Schaltung) – leider auch etwas teurer als vergleichbare Konkurrenzmodelle.
Antriebseinheit
Das Tourenrad wartet mit dem HESC-Heckmotor von Suntour auf, der in verschiedenen Vergleichen als solide bewertet wurde und sich durch seine geringe Größe auch gut in die Gesamtoptik integrieren kann. Zudem verfügt er über eine Freilauf-Funktion. Heckmotoren bieten den entscheidenen Vorteil, dass die Kraft im Vergleich zu Frontnaben- oder Mittelmotoren effizienter auf das Hinterrad übertragen wird. Beim Damenmodell wurde der Akku hinter dem Sitzrohr verbaut, beim Herrenmodell am Hauptrohr. Damit folgt auch Hercules dem Trend weg vom Gepäckträger. Als absolutes Highlight kann die Akku-Kapazität angesehen werden, die bei sage und schreibe bei 600 Wattstunden und damit weit über dem Durchschnitt liegt. Für ambitionierte Vielfahrer oder auf stark hügeligen Strecken könnte sich das als Segen herausstellen. Die Konsole kommt mit den wichtigsten Daten aus wie Geschwindigkeit, verbleibende Reichweite und die verschiedenen Fahrmodi (keine Unterstützung/Eco/City/Sport/Bergauf-Modus). Nett: Auch das Licht wird vom Computer aus bedient.
Alternativen?
Vergleichbar und etwas budgetfreundlicher ist das Traveller E Sport von Kettler (etwa 2.700 EUR), das allerdings nur mit einer Akku-Kapazität von 400 Wattstunden aufwarten kann. Dafür kommt es mit einer Bosch-Antriebseinheit und etwas leichter ist es auch noch – auch wenn die Unterschiede in diesen Dimensionen als marginal angesehen werden können (das Tragen aus dem Keller erfordert bei beiden etwas Kraftaufwand).