Kochtöpfe können heute wahre High-End-Werkzeuge sein. Da werden mehrschichtig aufgebaute Werkstoffe für maximal kalkulierbare Wärmeverteilung eingesetzt oder keramische Beschichtungen speziell für Nickelallergiker – und auch Traditionsmarken wie Silit, WMF oder Schulte-Ufer schreiben sich heute High-Tech auf die Fahnen. All das wird aber von vielen Käufern gar nicht gesucht: Meist sollen es einfach nur Töpfe sein, die ihre Sache gut machen – die Wärme gut leiten, halten und gleichmäßig abgeben. Das Fissler Sicilia scheint gerade hier seine größten Stärken zu besitzen.
Super-Thermicböden für gute Wärmeaufnahme
Dabei handelt es sich um einen Kochtopf mit 16 Zentimetern Durchmesser und 2,1 Liter Fassungsvermögen und einen solchen mit 20 Zentimetern Durchmesser und 3,7 Litern Fassungsvermögen, jeweils mit passendem Glasdeckel. Dazu gesellt sich noch eine Stielkasserolle mit 16 Zentimetern Durchmesser und 1,4 Litern Fassungsvermögen – wie fast stets bei solchen Setangeboten jedoch ohne separaten Deckel. Das gesamte Set besteht aus rostfreiem 18/10-Edelstahl, bei den Böden spricht der Hersteller von gekapselten Super-Thermicböden – und driftet dabei wie die meisten Hersteller ein Stück in Richtung Worthülsen ab, die kaum Aussagekraft haben.Vereinzelt wird von Flecken auf dem Topfboden berichtet
Tatsächlich hat man es mit einem klassischen Sandwichmodell zu tun, das die Herdwärme aus Nutzersicht gut aufnimmt, gleichmäßig über den Topfboden verteilt und lange hält. Auch auf Induktionsherden soll dies gut gelingen. Genau genommen zu gut, denn die Hitze soll nicht nur hinauf in die Wandung, sondern auch bis in die Griffe strömen. Hierzu spalten sich die Gemüter – für die einen werden diese allenfalls warm, für die anderen heizen sie ordentlich auf. Abgesehen von diesen Kritikpunkten punktet das Set aber mit guten Koch-, Anbrat- und Reinigungseigenschaften, nur vereinzelt ist von Metallverfärbungen des Topfinnenbodens die Rede, besonders im Kontext mit Salz.