08.03.2013
Pad 10.1 WLAN (16 GB)
Kurzatmig, dürftiges WLAN und kaum Speicher
Immer mehr Tablets der Einsteiger- oder einfachen Mittelklasse laufen mit einem überraschend guten Chipsatz und einem durchaus brauchbaren Display auf. In dieser Hinsicht hat sich im Vergleich zu den Vorjahren eine Menge getan – das beweist auch wieder das Captiva Pad 10. Mit seinem Dual-Core-Prozessor RK3066, der GPU Mali 400 und 1 Gigabyte Speicher läuft es butterweich und liefert genügend Leistung für nahezu alle Anwendungsbereiche, vielleicht einmal von aufwendige Spielen abgesehen.
Prozessor und Display können durchaus überzeugen
Auch das Display überzeugt. Zwar fällt die Auflösung mit 1.280 x 800 Pixeln auf 10,1 Zoll eher mager aus, doch kann man das einem Gerät der 200-Euro-Klasse nicht ankreiden. Dafür ist der Bildschirm aber reaktionsfreudig, bietet gute Kontraste und eine ausreichende Lichtstärke – Schwächen, die bislang einfach nur genervt haben. Doch wenngleich Captiva in dieser Hinsicht ein echt überzeugendes Produkt gelungen ist, so wird doch leider umgekehrt an anderer Stelle gepatzt. Und das gewaltig.
Doch eklatante Empfangsprobleme...
So berichten die Besitzer des Tablets vielfach, dass bei ihnen der WLAN-Empfang ausgesprochen schwach ausfallen soll. In der Regel habe man Mühe, überhaupt etwas zu empfangen, und selbst in der Nähe eines Routers liege der Empfangspegel sehr niedrig. Schnelle Datentransfers sind unter solchen Bedingungen natürlich kaum zu kriegen – und das Surfen wird somit zwar nicht durch den Chipsatz, aber durch den Empfang ausgebremst. Darüber hinaus wird kritisiert, dass das Tablet zwar 16 Gigabyte Speicher besitzt, indes nur auf einer intern fest verbauten Speicherkarte. Als Systemspeicher soll nur 1 Gigabyte zur Verfügung stehen, was von Apps natürlich schnell erreicht wird. Und da viele Programme nur in diesem Hauptspeicher liegen dürfen, ist die Beschränkung mehr als ärgerlich.
...und ein winziger Akku stören den Eindruck gewaltig
Doch der größte Aufschrei der Empörung bezieht sich auf den Akku. Das Captiva Pad 10 soll eines der kurzatmigsten Tablets am Markt sein. Einhellig berichten die Besitzer des Gerätes von Laufzeiten, die sich unterhalb von nur drei Stunden (!) abspielen. Werde gespielt, sei sogar schon nach zwei Stunden Schluss. Und das kann es nun wirklich nicht sein, erst recht nicht bei einem großen 10-Zoll-Tablet, das genügend Platz für einen üppigen Akku bietet. Schade, das solche Probleme das Captiva-Modell im Grunde wieder aus dem Rennen kicken.