07.03.2018
DR 463
Ergänzt die alte Stereo-Anlage
Wenn die Hi-Fi-Komponenten nicht mehr auf aktuellem Stand sind, kann der Tuner Albrecht DR 463 Abhilfe schaffen. Ist dieser per Cinch-Kabel verbunden, stehen Bluetooth, Internetradio und DAB+ zur Verfügung. Das relativ kleine und leichte Gerät lässt sich unauffällig platzieren, vor allem weil Musik ausschließlich drahtlos eingespeist wird. Nur die Verbindung zum Stromnetz und zur Stereo-Anlage sind nötig.
Geizig bei Anschlüssen
Soweit kann sich der Funktionsumfang sehen lassen. Digitales Radio und Internetzugang sind die Eigenschaften, die des Öfteren an einer Musikanlage fehlen. Dank der zusätzlichen Bluetooth-Verbindung kann sämtliche Musik vom Smartphone und deshalb auch von diversen Streaming-Anbietern abgespielt werden. Das analoge UKW-Radio scheint in diese Zusammenstellung eher zufällig mit hineingeraten zu sein. Der Zugang zum eigenen Netzwerk erfolgt per WLAN. Einen Kabelanschluss gibt es nicht. Verfügbar sind dann unzählige Internetradiostationen und lokal gespeicherte Musikdateien. Einen USB-Stecker, in den direkt ein Stick hätte eingeschoben werden können, fehlt leider. Die einzigen Anschlüsse sind die Verbindung zum Audio-Eingang der Stereo-Anlage und angenehmerweise ein separater Antennen-Anschluss, falls die Wurfantenne nicht genügen sollte.
Leistung etwas knapp geraten
Die Ergänzung um jede Menge digitale Radiosender ist gut gemeint, einfach und kompakt umgesetzt, aber mit 130 Euro recht teuer geraten. Bei der Konzentration auf das Wesentliche wurden ein paar praktische Extras leider vergessen. Nur bei einem an sich schlechten Empfang via DAB+ kann der Antennen-Stecker der entscheidende Punkt sein. Ansonsten bieten viele Internetradios ebenfalls einen Audio-Ausgang und meist mehr Funktionalität. Zum Beispiel kann das Xoro DAB 600IR auch allein genutzt werden, hat USB und liegt bei nur 100 Euro. Dafür fehlt ihm leider Bluetooth.
von Mario
Fachredakteur in den Ressorts Computer und Telekommunikation sowie Audio, Video und Foto – bei Testberichte.de seit 2015.