Für wen eignet sich das Produkt?
Bei der Konzeption des Telestar Imperial Dabman i400 durften die Entwickler offenbar ein bisschen experimentieren. Und in ein kompaktes, leicht futuristisches Gehäuse an Connectivity alles reinpacken, was im Bereich Radio, Netzwerk- und Web-Streaming irgendwie zu machen war. Erwerber können das Produkt nutzen, um schneller als bisher aus den unterschiedlichsten Audio-Quellen und aus einem insgesamt größeren Angebot ein Wunsch-Programm auszuwählen. Das Selektions-Ergebnis wird dann an heimische Geräte und ganze HiFi-Anlagen weitergereicht. Im Idealfall arbeiten die Teile aus der alten, analogen Welt einfach weiter, man ergänzt sie nur um ein digitales Helferlein. Was sich in dieser Form besonders bei hochwertigen oder sogar audiophilen Zusammenstellungen lohnt.
Stärken und SchwächenVielleicht soll der Terminal-Look mit 3.2-Zoll-Farbdisplay an eine Steuerzentrale erinnern, die über unendliche Weiten hörbarer Unterhaltung und Information gebietet. Jedenfalls wurde kaum was vergessen. Analoger UKW- und digitaler DAB+-Rundfunk? Beides zu empfangen. Zugriff auf freie Internet-Radiostreams? Klar, und der ist sehr übersichtlich gestaltet. Abruf von Ton-Dateien, die auf verknüpften Speichermedien wie Festplatten oder USB-Sticks und anderswo im Netzwerk vorliegen? Läuft. Unterstützung gängiger Mediengeräte-Standards wie UPnP und DLNA? Klappt. Der LAN-Anschluss lässt sich als Basis-Netzwerk-Einbindung einsetzen, Bluetooth und WLAN schaufeln bei Bedarf drahtlos Material anderer Devices herein oder versenden ihrerseits Content. Bei Bedarf ist eine akustische Koordination über mehrere Räume hinweg möglich, der Equalizer hilft bei der klanglichen Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten. Für die Bedienung des Systems sind Android- und iOS-Apps verfügbar, die hoffentlich ab und zu Updates erhalten.
Preis-Leistungs-VerhältnisDen Anspruch des Apparates - der nebenher sogar als Weckuhr verwendbar ist und inklusive Fernbedienung geliefert wird - machen Design und Verarbeitung auf sympathische Weise deutlich. Die Frage ist bei solchen Misch-Produkten trotz unbestrittener Qualitäten nur, ob die spezielle Kombination von Features wirklich einen Nachfrage-Nerv trifft. Das Risiko, sich zu vertun, ist aber gering: Amazon verlangt für den Wohlklang-Lieferanten lediglich ungefähr 120 bis 125 Euro, je nachdem ob man die silberne oder schwarze Variante bevorzugt. Ähnliche Kompetenzen besitzt der Soundmaster IR43DAB für etwa 225 Euro, dessen konventionelleres Gehäuse manchem bestimmt besser gefällt.