Umgarnt mit Begriffen wie AirLine, FlexiZone und Rubex soll man bei Metzeler höchstes Liegevergnügen einkaufen. Die Tester sind nicht ganz überzeugt.
In der Bestenliste finden Sie die derzeit besten Metzeler Matratzen. Dafür hat unsere unabhängige Redaktion Tests von Fachmagazinen und Meinungen ausgewertet.

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Metzeler Matratzen Bestenliste

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Matrat­zen mit auf­wen­di­gem Kernauf­bau und Belüf­tungs­sys­te­men

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Kaltschaummatratzen in den Serien ClassicLine und CombiLine
  • belegen in Matratzen-Tests meist mittlere Ränge
  • teils aufwendige Kernaufbauten und Belüftungssysteme ("Air-Channels" und "Air-Pipes")
  • FlexiZone-Federkern mit eigenwilligem Zonen-Konzept
  • Rubex als Konzept für höhere Haltbarkeit
  • Serie ModulationLine mit viscoelastischen Matratzen für den Heimgebrauch

Das Unternehmen Metzeler Schaum zählt zu den arriviertesten Herstellern von Polyurethan-Schaumstoffen und agiert heute in mehreren Geschäftsfeldern und Teilgesellschaften. Die größte Reputation hat Metzer sich im Reifensegment erarbeiten können, doch steht der Name seit vielen Jahren auch für hochwertige Matratzen. Die (Kalt-)Schaummatratzen von Metzeler zeichnen sich durch ein hohes Maß an Elastizität und Druckentlastung aus, und in letzter Zeit setzt man insbesondere im Bereich Belüftung einen Schwerpunkt. In Matratzen-Tests belegen die Memminger meist vordere bis mittlere Ränge, Testsieger hat man bislang nicht vorzuweisen. Befriedigend lautet das Urteil etwa zur Kaltschaummatratze AirLine Channel Delight, der die Stiftung Warentest nur durchschnittliche Liegeeigenschaften attestieren konnte.

Metzeler im Marktvergleich: Kerngeschäft (Kalt-)Schaummatratzen, neue Wege bei Federkernmatratzen

Metzeler Federkernmatratze ohne Liegezonen Die AirLine Spring MOTION-N ist eine außergewöhnliche Federkernmatratze: Statt der üblichen Liegezonen mit mehr oder weniger starken Stahlfedern arbeitet Metzeler hier mit einer  variablen Feder-Vorspannung (FlexiZone). Auf diese Weise entstehe ein fließender Übergang zwischen den einzelnen Liegezonen, heißt es. (Bildquelle: metzeler-matratzen.de)

Die Produktpaletten füllen meist Schaum- und Kaltschaummatratzen, die sich durch eine hohe Punktelastizität auszeichnen und für Allergiker und verstellbare Lattenroste empfehlen. Als solche fallen sie fast ausnahmslos durch aufwendige Basisaufbauten und raffinierte Belüftungskanäle auf. Federkernmatratzen werden in der vierköpfigen Produktfamilie "AirLine Spring" geführt und sind Teile eines ganzen Schlafsystems mit Lattenrost und Kissen. Besonder stolz ist man bei Metzeler dabei auf den "FlexiZone" Taschenfederkern: Damit stemmt man sich gegen das herkömmliche 7-Zonen-Konzept bei Matratzen, dem auch die Stiftung Warentest mit Skepsis begegnet ("Auf 7 Liegezonen können unterschiedlich gebaute Menschen nicht immer alle richtig liegen.").
Diesen Schritt auf noch unbekanntes Gebiet unternahm Metzeler keineswegs zaghaft, sondern sehr selbstischer: Der "FlexiZone"-Federkern sei in der Lage, selektiv auf den Auflagedruck zu reagieren und passe sich den Körperkonturen anatomisch korrekt an. Im Vergleich zu herkömmlichen Federkernmatratzen, die ihre festeren und weicheren Liegezonen meist durch unterschiedliche Drahtstärken erzielen, stehen die einzelnen Federn hier unter einer variablen Vorspannung und sorgen so für einen fließenden Übergang in die einzelnen Zonen. So jedenfalls will es der Hersteller.

Rubex als Konzept für höhere Haltbarkeit von Metzeler-Matratzen

Eine Zeit lang rekurrierte man bei Metzeler auf nachwachsende Rohstoffe wie Holz, Kapok, Raps- und Sonnenblumenöle, die als Beitrag aus der Natur und Darstellung von Innovationsfreude bei Metzeler gelten. Geführt werden sie unter der Bezeichnung Rubex NaWaRo, die größte Rolle indes spielt Rubex. Diese Technologie steht für höhere Elastizität im Vergleich zu konventionellen Polyether-Schaumstoffen und einen optimalen Feuchtigkeits-Abtransport. Obwohl Rubex eine geringere Rohdichte aufweist als Latex-Schaumstoff, sind die Haltbarkeitsprognosen einer solchen Matratze ähnlich günstig.

Kaltschaummatratze Metzeler AirLine Channel Delight Mehrfache Unterbrechungen der Schaumstoff-Oberseite und ein ausgeklügeltes Belüftungssystem sollen bei der AirLine Channel Delight für optimale Anpassung und Luftzirkulation sorgen. Die Redaktion von Stiftung Warentest war anderer Meinung: "Befriedigend" lautete das Testurteil im Herbsttest 2015. Zu viel Kontaktfläche und nicht optimal für große Schläfer, hieß es im Wesentlichen zur Begründung. (Bildquelle: metzeler-matratzen.de)

Rubex als offenporiges Material: Druckentlastend und stützend

Größtes Unterscheidungsmerkmal zu herkömmlichen Schaummatratzen aus Polyurethan, wie sie heute den Markt beherrschen, sind hochwertige Bezüge aus offenporigen Materialien mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen. So verspricht Rubex Mono Cell gleichmäßige und druckentlastende Liegeeigenschaften. Bei der Rubex Duo Cell-Technologie wiederum sorgt ein Mix aus je einer Hälfte großer und kleiner Poren für Druckentlastung und Druckstützung. Mit der Rubex Trio Cell-Technologie schlussendlich werden Auflagen zu je einem Drittel kleiner, mittlerer und großer Poren für Druckentlastung (große Poren), Druckverteilung (mittlere Poren) und Druckstützung (kleine Poren) eingesetzt. Die jeweils mit der Bezeichnung Rubex kenntlich gemachten Matratzen sollen zu einem optimalen Liege- und Schlafgefühl beitragen und regenerative Prozesse im Schlaf unterstützen.

Kaltschaummatratzen der Metzeler-Serie "AirLine": Optimal belüftet

Nicht der neueste Streich, aber ein Ausdruck für die Schwerpunktsetzung auf ein optimales Belüftungsmanagement sind die Kaltschaummatratzen der Serie „AirLine“. Diese Modelle führen Produktnamen wie Airline Delight, Airline Glamour, Airline Joy, Airline Luxury und Airline Pleasure. Wer die Gelegenheit hat, den Kernaufbau einer solchen AirLine-Matratze im Detail zu betrachten, begreift sie als clevere Kombination aus vertikalen Belüftungskanälen ("Air-Channels") und horizontalen Röhrensystemen für die Querbelüftung („Air-Pipes“). Diese AirLine-Matratzen sollen besonders Menschen ansprechen, die im Schlaf schnell schwitzen und zeichnen sich überdies durch eine maximale Anpassung an die Körperform aus. Auch Kapok dient dem Schlafklima: Etwa bei der Airline Glamour, die durch die Samenkapsel des Ceiba-Baums für ein trockenes Schlafgefühl sorgen soll. Weiteren Abstand zu herkömmlichen Kaltschaummatratzen schaffen leicht verstärkte Sitzkanten für den einfachen Ein- und Ausstieg. Solche Vorzüge erkennen Sie bei Metzeler an der Bezeichnung „Easy Entry“.

Außergewöhnlich: Metzeler Air-Channels und Air-Pipes

Gute Luftzirkulation verspricht Metzeler bei seinen AirLine-Schlafsystemen und liefert vor allem mit den vertikalen ("Air-Channels") und horizontalen ("Air-Pipes") Belüftungsröhren eine plausible Begründung. Auch hier will man sehr ausdifferenziert auftreten und richtet sich an Schläfer mit unterschiedlichen Komfortwünschen – immer jedoch an Menschen, die im Schlaf eine "exzellente Belüftung" wünschen. Die Dramaturgie reicht von "perfekter Luftzirkulation und optimaler Anpassung" mit der AirLine Channel Sense über "optimalen Komfort in jeder Schlafposition" mit der AirLine Channel Delight; sie führt mit der AirLine Channel  Style zum "optimalen Schlafklima" und gipfelt mit der 26 cm hohen AirLine Channel Glamour im "Schlaf in höchster Vollendung". Die Preise reichen von rund 950 bis 1.300 Euro für das Standard-Einzelschläfermaß, andere Größen sind offenbar nahezu selbstverständlich verfügbar. Zudem können Sie zwischen fünf Härtegraden wählen: "Super Soft" (H1), "Soft" (H2), "Medium" (H3) "Fest" (H4) und "Extra Fest" (H5).


Kaltschaummatratzen der Metzeler-Serie "ClassicLine", CombiLine", "ModulationLine"

In der Matratzen-Serie "CombiLine" will man u. a. mit Schaumstoff-Kombinationen und eingefrästen Multizonenschnitten den sonst fugenlosen Kaltschaumblock unterbrechen, um ihn flexibler und anpassungsfähiger zu machen; hinter der "ModulationLine" verstecken sich viscoelastische, also auf Wärme reagierende Schaummatratzen für zu Hause, die Liegen fast ohne Auflagedruck versprechen und sich durch mehr oder weniger wellenartige Einfräsungen in der Atmungsaktivität unterscheiden sollen (Element und Elementplus). In der "ClassicLine" präsentiert Metzeler die Klassiker: Kaltschaummatratzen mit bewährter Schnitttechnik, zum Teil aber "verfeinert" (Metzeler) mit Längs- und Querschnitten für ein besseres Einsinkverhalten in Schulterbereich (Rubin) oder kuppelförmiger Unterbrechung der Oberfläche (Brilliant), mit der die Memminger auch in Sachen Punktelastizität nicht minder selbstbewusst einen etwas eigenen Weg gehen.

Boxspringbetten von Metzeler – auch hier versucht man sich an Revolution

Einen Schritt weiter als die Konkurrenz wähnt man sich bei Metzeler auch im Segment der Boxspringbetten. Während man am klassischen Boxspringbett-Design festhält – also dem hohen Aufbau mit Springbox, Unterfederung, Seiten- und Kopfteilpolsterungen sowie der abschließenden Topper-Auflage, setzt man auch hier auf die im Vergleich überlegene Anpassungs- und Belüftungsfähigkeit von Metzeler-Produkten: Dem hauseigenen AirBox-System, das dem Käufer die Wahl zwischen verschiedenen Metzeler-Matratzen lässt und auch bei der Unterfederung flexibel bleibt. Mit der AirLine-aktiv Unterfederung können Sie beispielsweise unter 300 individuellen Einstellungen wählen – für "punktgenaue Unterstützung", wie es heißt. Tests, die die Überlegenheit solcher Boxspringbetten gegenüber der wachsenden Masse an Preiswertvarianten im Markt würden belegen können, haben zu Metzeler-Boxspringbetten bislang noch nicht stattgefunden.

von Sonja Leibinger

„Zonen-, Härtegrad- und Heilsversprechen finde ich zum Schnarchen. Mein Tipp: Folgen Sie unbesorgt Ihrem Körpergefühl. Und lassen Sie sich Zeit. Eile beim Matratzenkauf wird sich rächen.“

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

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