Unterbaufähige Geschirrspüler mit einer Breite von nur 45 cm fristen im wahrsten Wortsinn ein Nischendasein. Es gibt sogar Hersteller, die kein einziges passendes Modell in dieser Bauart in ihrem Sortiment haben. Dazu gehören beispielsweise Neff und auch der Möbelriese IKEA, der seine Geschirrspüler von Electrolux und Whirlpool bauen lässt.
Immerhin bleibt Ihnen so die Qual der großen Wahl erspart, wenn in Ihre Küche wirklich nur eine kompakte Spülmaschine unter die Arbeitsplatte passt.
Welche wichtigen Marken und Hersteller für kompakte Unterbau-Geschirrspüler gibt es?
Unter den großen Namen sticht in unserer Bestenliste einer besonders hervor, wenn es um schmale unterbaufähige Geschirrspüler geht: Siemens. Etwa ein Viertel der unterbaufähigen Modelle, die Siemens aktuell im Portfolio führt (Stand Herbst 2019) sind Geräte der 45-cm-Klasse. Gut die Hälfte davon arbeitet im Verhältnis recht sparsam und weist das entsprechend auf seinem EU-Energielabel mit A++ oder sogar mit der besten Energieeffizienzklasse A+++ aus. Leider gibt es auch bei Siemens noch etliche im Verbrauch vergleichsweise verschwenderische Modelle der Energieeffizienzklasse A+.
Siemens gehört zur BSH Hausgeräte GmbH. Zu diesem Verbund gehört auch Bosch. Die Marke bietet oft baugleiche Modelle zu Siemens an - und zwar meist etwas preiswerter. Hier kann sich ein Blick definitiv lohnen. Im Herbst 2019 finden Sie auf der Herstellerseite eine kleine Auswahl an unterbaufähigen Kompakten. Einziges Modell mit A+++ ist bislang der Bosch SPU66TS01E der Serie 6.
AEG führt vier kompakte Standgeschirrspüler in seinem Programm, bei denen sich der "Deckel" lösen lässt. Dadurch werden die Modelle unterbaufähig. Mehrheitlich arbeiten die Geräte effizient. Schade ist, dass alle nur neun Maßgedecke aufnehmen - kein Modell kommt mit Besteckschublade, die für mehr Platz und häufig für die Aufnahmemöglichkeit eines zehnten Maßgedecks sorgt.
Und was ist mit Miele? Miele ist eigentlich bekannt für besonders sparsame Geräte, und zwar generell bei Haushaltsgeräten. Allerdings bietet Ihnen die Marke in diesem speziellen Fall nur zwei verschiedene kompakte Unterbau-Modelle an. Eins davon wahlweise in Weiß oder Edelstahloptik. Das effizientere Gerät mit A++ gibt es nur in Edelstahloptik. Durch besonders sparsame Verbräuche können die kompakten Unterbau-Miele-Maschinen nicht glänzen, dafür aber mit Komfortmerkmalen wie Besteckschublade und anderen Annehmlichkeiten.
Neben den großen Marken gibt es einige weniger namhafte Anbieter, die mit kompakten Modellen Ihre Nische in der Küche schließen. Preiswerte Modelle gibt es beispielsweise von Amica oder Bomann. Beide Hersteller haben zwar derzeit noch keine Modelle mit A+++ im Programm, dafür aber im aktuellen Portfolio (Herbst 2019) kein Gerät mehr, das schlechter als A++ ist. Zudem bieten sie nicht nur Standard in Weiß und Edelstahl, sondern auch je ein schwarzes Modell.
Welchen kompakten Unterbau-Geschirrspüler empfiehlt die Stiftung Warentest? Welche Unterbau-Spülmaschine ist die beste?
Unterbau-fähig, 45 cm breit: Bislang ist uns kein Testbericht bekannt, in dem irgendein Magazin, sei es test von Stiftung Warentest oder ein anderes, Geschirrspüler dieses Typs bewertet hätte. Anhand der Kundenbewertungen wissen wir aber, dass Käufer der kompakten Unterbau-Geschirrspüler aus unserer Bestenliste im Durchschnitt mit ihrem Gerät zufrieden sind. Vier von fünf Sternen sind im Mittel "drin". Insbesondere die schlanken Siemens-Spülmaschinen schneiden bei den Bewertungen überdurchschnittlich gut ab.Generell möchten wir Ihnen vom Kauf eines kompakten Unterbau-Geschirrspülers der schlechtesten derzeit noch käuflichen Energieeeffizienzklasse A+ abraten, auch wenn diese Modelle in der Anschaffung natürlich preiswerter sind. Die Stiftung Warentest titelte Ende 2018: "Billig lohnt nicht". In diesem Test waren zwar voll- und teilintegrierbare Modelle der Standardbreite 60 cm mit Energieeffizienz A+ Gegenstand der Untersuchung, doch dürfte sich das Ergebnis mühelos auch auf sämtliche Bauformen der kompakten 45-cm-Spülmaschinen übertragen lassen, die - ins Verhältnis zur Anzahl der Maßgedecke gesetzt - generell durch einen höheren Strom- und Wasserverbrauch auffallen. Darüber hinaus rumpeln sie meist etwas lauter als ihre sparsameren Kollegen. |