Das Wichtigste auf einen Blick:
- gedacht für das schnelle Auslesen klassischer Magnetfestplatten
- zumeist mit Klonfunktion
- Geschwindigkeitsverlust gegenüber Direktanschluss an PCs oder Notebooks
Eine Dockingstation mit jeweils zwei Steckplätzen für 3,5- und 2,5-Zoll-Festplatten. (Bildquelle: amazon.de)
Wie werden Festplatten-Dockingstations von Fachmagazinen getestet?
Während man
Festplatten, die permanent genutzt werden, am besten in passende USB- oder eSATA-Gehäuse steckt, eignen sich Festplatten-Dockingstationen für das schnelle und einfache Anbinden von älteren Laufwerken. Dank schneller USB-3.0- oder eSATA-Anbindung können Daten übertragen und ganze Laufwerke geklont werden. Ein praktisches Utensil also – aber nur für Profianwender interessant. Deshalb finden die Festplattendocks nur selten ihren Weg in die Testredaktionen. Die wenigen und oftmals kurzen Testberichte konzentrieren sich eher auf die
Erklärung der Funktionsweise und die
Einordnung der Zielgruppe. Ein Praxistest in Form von
Geschwindigkeitsmessungen ist aber obligatorisch. Mangels Vergleichsmöglichkeiten kann das Übertragungstempo nur mit den Geschwindigkeiten fest eingebauter HDDs verglichen werden. Dockingstationen erreichen in der Regel deutlich
niedrigere Übertragungsraten, was vor allem an der Anbindung liegt. Diese erfolgt in der Regel mit den etwas langsameren eSATA- und USB-3.0-Standards.
Kann man auch SSDs mit einer Festplatten-Dockingstation nutzen?
Selbst ältere Festplattendocks bieten üblicherweise Anschlussmöglichkeiten für Festplatten im 2,5-Zoll-Formfaktor, den die meisten SSDs nutzen. Anschließbar sind sie also durchaus. Momentan verwenden viele Hersteller aber noch alte Bridges, welche die Transfergeschwindigkeiten auf maximal 300 MByte/s limitieren. Dies
bremst vor allem SSDs ziemlich aus. Man sollte also vor dem Kauf darauf achten, dass ein SATA-6G-tauglicher USB-3.0-SATA-Bridge Chip verbaut ist. Dies bremst SSDs zwar noch immer aus, aber nicht so stark.
Eignen sich Festplattendockingstationen auch für sehr alte Festplatten?
Viele Stationen haben zwei Steckplätze. Dies macht es möglich, ein Laufwerk auf das andere zu übertragen. Das geschieht über die Serial-ATA-Schnittstelle. Ist das Ziellaufwerk größer als das Ursprungslaufwerk, lässt sich der restliche Speicherplatz manuell partitionieren.
Alte IDE- und SCSI-Festplatten lassen sich hingegen schwerer anbinden, hier muss man sich vorher genau informieren, ob diese unterstützt werden. Für etwaige
Adapterlösungen ist meist nicht genug Platz vorhanden.
Worauf sollte man bei der Benutzung einer Festplattendockingstation achten?
Festplatten sind sehr empfindlich und brauchen einen sicheren Stand, um Erschütterungen zu vermeiden. Eine Docking-Station mit hohem Gewicht im Sockel ist daher eine gute Wahl. Gute Anbieter sind dabei Sharkoon, Raidsonic (Icy Box) oder Delock. Unter keinen Umständen sollte man ein Laufwerk im laufenden Betrieb entfernen, ansonsten riskiert man einen Laufwerkfehler. Viele Stationen sind mit einem Auswurfknopf ausgestattet. Manche Hersteller legen noch Software-Lösungen wie CloneDrive bei.