Dockingstationen wie die SATA QuickPort Duo versprechen aufgrund ihrer USB-3.0-Schnittstelle, den beim Datentransfer leidigen Flaschenhals USB 2.0 endgültig vergessen zu machen. Dies trifft auf das Modell von Sharkoon jedoch nur bedingt zu. Zwar ist sie, wie ein erster Test ergab, deutlich flotter beim Lesen/Schreiben der externen Festplatten als via 2.0, wird jedoch leider auch ausgebremst und fällt damit hinter die via eSATA erreichbaren Transferraten zurück.
Doch zuerst zu den Daten: Die Sharkoon nimmt zwei SATA-Platten des Formfaktors 3,5 und 2,5 Zoll sowie SSDs auf, jeder Schacht ist via USB 3.0 über ein erfreulich langes Kabel (2 Meter) mit dem Rechner verbunden. Der Anschluss erfolgt via Plug & Play, Treiber müssen nicht installiert werden – was sich jedoch, wie das Portal Computerbase in einem Test herausgefunden hat, als einer der gründe für den gebremsten Datentransfer erweist.
Denn die verbauten Bridge-Chips unterstützen nur das BOT-Protokoll (Bulk Only Tranfer), einen für wesentlich schnellere Transferraten sorgenden UASP-Treiber (USB Attached SCSI Protocol) jedoch stellt der Hersteller nicht zur Verfügung. Außerdem versteht er sich nur auf SATA-3-Gbit-Laufwerke, nicht auf SATA 6 Gbit. Die Folge: Wie der ausführliche Testbericht von Computerbase dokumentiert, liegen die Transferraten hinter denen einer nativen SATA-Anbindung einerseits und damit andererseits hinter denen, die von der eSATA-Version der QuickPort Duo erreicht werden – Letztere kann mit einer SATA-Verbindung nämlich mithalten.
Dies hat, so schlussfolgert das Portal zurecht, Folgen für den Kunden: Zwar ist eine Dockingstation aufgrund der Abwärtskompatibilität zu USB 2.0 nahezu universell einsetzbar, da eSATA nicht so weit verbreitet ist. Diesem praktischen Argument stehen aber die schwächeren Transferraten via USB 3.0 sowie die höheren Anschaffungskosten gegenüber – das eSATA-Pendant zur 3.0-Station kostet nämlich weniger: Für das 3.0-Modell werden rund 60 Euro (Amazon), für das eSATA-Modell Sharkoon QuickPort Duo V2 rund 45 Euro fällig (Amazon). Die Anschaffung lohne sich also nur, wenn das Mainboard ausschließlich USB 3.0, aber keine eSATA-Schnittstelle hat, mit der gegenüber SATA niedrigeren Transferleistung muss man sich aber auf jeden Fall abfinden – selbst mit UAS-Treiber, da SATA 6 Gbit nicht unterstützt wird.
-
- Erschienen: 09.05.2010
- Details zum Test



![NVMe Gehäuse [Werkzeuglos], SETMSPACE M2 SSD Gehäuse [NVMe & SATA], M.2 SSD Gehäuse mit 2-in-1 Kabel, M2 USB Adapter für M-Key und B&M-Key, M2 SSD Case aus Aluminium- Grau Enclosure](https://img.tbcdn.de/i/VcafScatRgu7rHhLf8mhaw.webp)




















