Google hat wie erwartet den logischen Schritt vollzogen und seinem bisherigen Verkaufskracher Nexus 7 ein größeres Schwestermodell an die Seite gestellt. Das diesmal von Samsung produzierte Nexus 10 überzeugt dabei nicht nur mit einem bärenstarken Chipsatz, sondern insbesondere auch mit seinem hochauflösenden Display. Denn der 10 Zoll messende Touchscreen bietet 2.560 x 1.600 Pixel und somit satte 299 ppi, während es selbst beim Retina-Display des iPad „nur“ 2.048 x 1.536 Pixel und damit 264 ppi sind.
Starker Dual-Core-Prozessor und 2 GB RAM
Der Prozessor wiederum arbeitet zwar anders als beim Nexus 7 nicht mit vier, sondern nur mit zwei Kernen, dafür aber takten diese jeweils mit starken 1,7 GHz. Außerdem handelt es sich um einen nagelneuen Samsung Exynos 5250, der ähnliche Leistungsdaten aufweist wie der doch schon etwas betagte Nvidia Tegra 3 – trotz weniger Kerne. Mit 2 Gigabyte Arbeitsspeicher setzt Samsung zudem auf den kommenden Standard im Highend-Segment und sorgt dafür, dass das Nexus 10 noch eine ganze Weile vorne mitspielen dürfte.
Starke Schnittstellenausstattung - nur leider kein UMTS
Zur weiteren Ausstattung des Tablets gehören eine 5-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite, eine 1,9-Megapixel-Frontkamera für Videochats und ein
GPS-Empfänger. Für Datentransfers gibt es jede Menge Schnittstellen wie Bluetooth, Micro-USB, Micro-HDMI und sogar
NFC mit Android Beam. Selbstverständlich ist auch
WLAN mit an Bord, nur 3G-Varianten des Nexus 10 wurden noch nicht angekündigt. Das ist erstaunlich, denn zum Nexus 7 wurden im gleichen Zug endlich die ersehnten 3G-Optionen angekündigt.
Android 4.2 bringt Verwaltung unterschiedlicher User
Davon abgesehen jedoch ist das Samsung Nexus 10 ein makelloses Highend-Tablet, das zurecht von Google als Referenzmodell für das neue
Android-Betriebssystem Version 4.2 geführt wird. Interessanteste Neuerung dabei: Es können sich nunmehr verschiedene Nutzer auf dem Tablet einloggen, die sich jeweils nur in ihrer eigenen Umgebung bewegen – so wie es bei Desktop-Rechnern seit eh und je möglich ist. Der Wechsel zwischen verschiedenen Nutzern erfolgt fließend und ohne Reboot.
Beeindruckend starker Akku
Beeindruckend ist am 8,9 Millimeter flachen Nexus 10 aber auch der integrierte Akku: Mit 9.000 mAh Nennladung gehört er zu den stärksten am Markt und dürfte ordentliche Nutzungszeiten versprechen – auch wenn die Highend-Hardware sicherlich ihren Tribut fordern wird. Apropos Tribut: Ab dem 13. November 2012 kann zugegriffen werden: Die Variante mit 16 Gigabyte Speicherplatz kommt für 399 Euro, die 32-Gigabyte-Version für 499 Euro.