Stiftung Warentest prüft Smartwatches (4/2022): „Huch, Huawei?“
Inhalt
Wie werden Smartwatches in Vergleichstests geprüft?
Es gibt sie in jeder Preisklasse und mit unterschiedlichem Fokus. Gerade das macht es einem schwer, sich einen Überblick über das Angebot an Smartwatches zu verschaffen. Vor allem lässt sich ein immer stärker werdender Fitness-Trend erkennen. Daher legen viele Onlinemagazine und Videotester viel Wert auf Sportfunktionen und zuverlässig arbeitende Sensoren sowie fehlerfrei weitergeleitete Nachrichten vom Smartphone. Wie gut sich ein Modell über Tasten, Touchscreen oder das Betriebssystem steuern lässt, ist ebenfalls im Fokus vieler Fachmagazine. Da vor allem in Vergleichstests Smartwatches diverser Preisklassen gegeneinander antreten müssen, behelfen sich viele Testmagazine mit separaten Preis-Leistungs-Noten oder diversen Preisempfehlungen. Auch die Displayqualität spielt eine große Rolle für die Wertung in Tests. So schneiden Smartwatches mit kontraststarken OLED-Displays oftmals besser ab.
Testeinleitung
„Mit guten Uhren fiel Huawei bislang nicht auf. Doch die neue GT 3 misst den Puls teils genauer als die Apple Watch 7.“
Was wurde getestet?
Im Vergleichstest der Stiftung Warentest befanden sich 16 Wearables, die auf Basis ihrer Bauform in die Segmente Smartwatches (10) und Fitnesstracker (6) unterteilt worden sind. Bei den Smartwatches wurden Noten von „gut“ bis „mangelhaft“ vergeben, während bei den Fitnesstrackern alle sechs Kandidaten mit der Endnote „befriedigend“ abgeschnitten haben.Sieger unter den Smartwatches ist die Apple Watch Series 7, deren Vorgänger auch im Vorjahres-Test den Testsieg ergattern konnte. Die titelgebende Überraschung ist Huaweis Watch GT 3, die die präzisesten Messergebnisse im Test geliefert hat. Bei den Fitnesstrackern konnte sich das Honor Band 6 knapp vor dem Huawei Band 6 behaupten.
Als Testkriterien dienten Fitness (Genauigkeit der Angaben im Trainingsmodus), Kommunikation und weitere Funktionen, Handhabung, Stabilität sowie Datenschutz und Datensicherheit. Das Kriterium Fitness war mit einer Gewichtung von 40 % entscheidend für die Endnote.