Der Xiaomi Mi 4K Monitor überbietet sich beinahe selbst mit fantastischen Eckdaten. Es gibt eine 4K-Auflösung, eine gigantische Farbraumabdeckung von 99 Prozent für AdobeRB und DCI-P3, dazu eine absolut perfekte Farbtreue, die sonst nur Profi-Geräte bieten können. Hinzu kommt eine gute Helligkeit von 400 Candela pro Quadratmeter, die immerhin eine VESA-DisplayHDR400-Zertifizierung ergibt. Nur die Bildrate verbleibt bei schwachen 60 Hertz, um die allermeisten älteren Videoanschlüsse nicht zu überfordern. Es gibt einen USB-C-Anschluss, der zum Laden des Laptops und zur Bildübertragung genutzt werden. Sogar der Standfuß besitzt die volle Beweglichkeit inklusive Pivot-Funktion.
Mit anderen Worten ein geradezu perfekter Monitor für knapp 400 Euro. Das klingt dann leider doch sehr zweifelhaft. Speziell die Farbwiedergabe erreicht sonst beispielsweise ein Eizo ColorEdge CG2700S. Der bietet dabei aber nur die QHD-Auflösung und kostet über 2.000 Euro. Und auch die Angabe mit jeweils 99 Prozent AdobeRGB und DCI-P3 ist wenig glaubhaft, da beide Farbräume große Unterschiede aufweisen und typischerweise einer davon komplett, der andere oftmals nicht ganz abgedeckt wird. Wer 4K und präzise Farben für Fotobearbeitung sucht, dürfte hier nicht fündig werden. Wer einfach nur 4K ausprobieren will, was auf 27 Zoll fast zu detaillierte Darstellungen ergibt, macht zumindest wenig falsch.
14.11.2023


































