Ultra­sone Edi­tion 8 Test

Die Zeitschrift „Stereoplay“ hat den Ultrasone Edition 8 getestet und bescheinigt ihm einen Klang der „Spitzenklasse“. Nach Aussage der Experten empfiehlt sich das geschlossene Modell dank niedriger Impedanz auch für den Einsatz an mobilen Geräten mit geringer Ausgangsspannung.

Für die Schallwandlung sind 40 Millimeter-Treiber, eine Spule aus hochreinem Kupfer, ein starker Neodym-Magnet und eine resonanzarme, mit Titan beschichtete Mylar-Membran zuständig. Um die unerwünschte Im-Kopf-Lokalisation zu vermeiden, hat der Hersteller die Schallwandler dezentral integriert. Die Wandler sitzen also nicht wie üblich in der Mitte des Ohrs, sondern etwas weiter unten. Dadurch klingt der Kopfhörer besonders natürlich und erweckt eher den Eindruck, als säße man vor einem ausgewachsenen Boxenpaar. Obendrein wird die bei der Wandlung entstehende magnetische Strahlung dank Mu-Metall Abschirmung um bis zu 98 Prozent reduziert, wodurch Ermüdungserscheinungen des Trägers verringert werden sollen. In Sachen Komfort setzt Ultrasone ferner auf dicke Ohrpolster aus Schafsleder, auf einen gepolsterten Kopfbügel aus Metall und auf ein vergleichsweise geringes Netto-Gewicht von 269 Gramm. Die Redaktion der „Stereoplay“ beschreibt den Klang des Edition 8 als „artikuliert und feinsinnig“. Im Vergleich zum Edition 9 ist der Bass nicht ganz so druckvoll, dafür darf man sich auf mehr Details freuen.

Ultrasone hat bei der Edition 8 ganze Arbeit geleistet: Zwar reicht das Ergebnis im direkten Vergleich nicht ganz an das extrem weiträumige Spiel des Sennheiser HD 800 ran, diesen Nachteil macht das Modell mit seiner unmittelbaren und betonten Ansprache aber wieder wett. Nach Aussage der Stereoplay die „neue Co-Referenz“ unter den geschlossenen Kopfhörern.