18 Produkte im Test Getestet wurde: Auris Touring Sports [13]
„Beifahrerplatz nur für gurtmontierte Kindersitze. Der Airbag wird per Schlüsselschalter deaktiviert. Der Mittelsitz hinten ist nicht für Kindersitze zugelassen. Die Isofixanker sind schlecht sichtbar und je nach Kindersitz schlecht erreichbar.“
„... Die beeindruckende Beschleunigung aus dem Stand, wenn Verbrennungsmotor und Elektromotor mit einer Systemleistung von 136 PS (100 kW) ansatzlos zupacken, macht den Auris zum Ampelsprinter, sanftes Anfahren dagegen ermöglicht ein bis maximal zwei Kilometer rein elektrisches
Gleiten, ehe der Verbrennungsmotor zuschaltet. ...“
Platz 2 von 2 Getestet wurde: Auris Touring Sports Hybrid 1.8 VVT-i CVT (100 kW) [13]
„... Heulend stimmt das Getriebe in den Kanon mit dem unter Volllast lauten Motor ein. Der Druck auf das Gaspedal fürs Beschleunigen hat aber dennoch nicht vehementen Vortrieb zu Folge, sondern eher ein Jammern, als täte man dem Auris Unrecht. ... Nun sind Beschleunigungswerte bei Kompaktkombis nicht unbedingt matchentscheidend. Da zählt eher der Verbrauch, und da zahlt sich der Hybridantrieb aus. ...“
Platz 5 von 5 Getestet wurde: Auris Touring Sports 1.6 Valvematic 6-Gang manuell Edition (97 kW) [13]
„Plus: Der Toyota ist ein unaufgeregter Kombi mit einfacher Bedienung, großem Kofferraum zum günstigen Preis.
Minus: Im Fond ist es für Erwachsene ziemlich eng, bei Fahrdynamik und Komfort fährt der Auris den anderen klar hinterher.“
Platz 5 von 5 Getestet wurde: Auris Touring Sports 2.0D-4D 6-Gang manuell Life (91 kW) [13]
„Ein Zweiliter, der schlechter zieht als die 1.6er der Konkurrenz, eine Rückbank, auf der sich Erwachsene nicht wohlfühlen: Toyota hatte beim Entwerfen des Auris Touring Sports 2.0 D-4D kein glückliches Händchen.“
Platz 3 von 3 Getestet wurde: Auris Touring Sports 2.0 D-4D 6-Gang manuell Executive (91 kW) [13]
„... Erst in den oberen Gängen geht dem drehfreudigen Diesel der Elan verloren. ... Kaum Begeisterung wecken ... die wenig konturierten Sitze rundum sowie das simple, wandartig aufgebaute Cockpit inklusive lieblos eingebauten Touchscreens. Andererseits: Die Bedienung der wenigen Tasten ist schnell gelernt ...“
Platz 2 von 2 Getestet wurde: Auris Touring Sports 2.0D-4D 6-Gang manuell Life (91 kW) [13]
„... da sich Fahrwerk und Lenkung bei ihm einen Tick straffer anfühlen, verursachen Stöße weniger Unruhe, und flottes Kurvenfahren bereitet mehr Vergnügen als mit dem Sportswagon. Weil zudem die Bremsen des Auris etwas kräftiger zupacken und er den Sprint auf Tempo 100 eine knappe Sekunde zügiger absolviert, sind Dynamiker mit ihm besser bedient. ...“
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Toyota setzt auch in der Kompaktklasse auf den Hybridantrieb. Die bewährte Technik aus dem Prius soll dem kleineren Auris ebenfalls attraktive Verbrauchswerte bescheren. Ob dies gelungen ist, hat die „Auto Zeitung“ (Heft 19/2013) in einem Vergleichstest zu klären versucht.
Nicht sparsamer als andere
Insgesamt bringt es die Kombination aus Elektro- und Benzinmotor auf 136 PS (100 Kilowatt), 60 Kilowatt entfallen hierbei auf den Elektroantrieb, 99 PS auf den 4-Zylinder-Verbrennungsmotor mit 1,8-Litern Hubraum. Die „Auto Zeitung“ ermittelte einen Verbrauch von 5,5 Liter Super auf 100 Kilometer. Dieser Wert ist zwar niedrig, doch herkömmliche Antriebskonzepte stehen dem Hybrid-Auris nicht nach. Der VW Golf 1.6 TDI etwa kommt mit nur 5.0 Litern Diesel zurecht, der Ford Focus 1.0 Ecoboost verbraucht dank seines genügsamen 3-Zylinder-Benziners mit 6,0 Litern Super nicht viel mehr als der Japaner. Ein klarer technologischer Vorsprung der Hybridtechnik lässt sich aus diesen Daten nicht ableiten.
Batterie diskret untergebracht
Mögen die Vorteile einerseits nicht allzu beeindruckend sein, so bedeutet das gemischte Antriebskonzept andererseits auch keine Nachteile: Die Batterie ist so unter der Rücksitzbank verstaut, dass der Kofferraum mit 360 Litern Volumen kaum kleiner ausfällt als beim VW Golf (380 Liter). Und im Stadtverkehr kann man einige Kilometer geräuscharm mit reiner Elektro-Kraft dahingleiten. Die beiden Motorenkonzepte ergänzen einander nahezu perfekt, das Wechseln vom einen Modus in den anderen geschieht fast unmerklich und mit hoher Zuverlässigkeit. Auf der Autobahn sind maximal 180 Stundenkilometer möglich, und die Beschleunigung von 10,8 Sekunden auf Tempo 100 ist ebenfalls nicht zu beanstanden.
Lenkung zu leichtgängig
Der Hybrid-Auris ist indes nicht besser als seine „normalen“ Verwandten, die nur mit Verbrennungsmotoren ausgerüstet sind. Die Federung lässt es an Feinabstimmung vermissen und funktioniert besonders bei Querfugen eher schlecht als recht; die Sitze bieten weniger Komfort als bei den meisten Konkurrenten, die Lenkung könnte besseren Kontakt zur Fahrbahn vermitteln, das ESP greift bei schneller Kurvenfahrt zu früh ein. Der Auris 1.8 VVTi Hybrid bietet seine Technik aber schon für rund 23.000 EUR an. Vor allem für jene, die sich häufig im Stadtverkehr bewegen, ist er damit eine interessante Offerte.
Toyota Auris Touring Sports Hybrid: Geräumiger Kombi mit Elektro-Unterstützung
Wenn Hybrid, dann Toyota: Diese einfache Formel bestätigt der neue Auris TS, ein Kombi in der Kompaktklasse, der seinen ausgereiften Misch-Antrieb geschickt verbirgt und überdies nicht teuer ist.
Ohne Raumverlust
Den Akku für den Strom-Antrieb hat Toyota diskret unter Rücksitzbank versteckt, er frisst daher gegenüber der normalen Auris-Version keinerlei Platz. Die Kombination aus 99-PS-Benziner und Elektromotor erreicht zusammen eine Systemleistung von 136 PS (100 kW), die für einen Wagen der Golf-Klasse mehr als genügt. Der Auris Touring Sports Hybrid beschleunigt innerhalb von 11,2 Sekunden auf 100 Stundenkilometer und erreicht ein Spitzentempo von 175 km/h. Sowohl die „Auto Zeitung“ (Ausgabe 15/2013) als auch die „Auto Bild“ (Ausgabe 27/2013) registrieren aber ein unangenehmes Aufheulen des Motors, wenn man kräftig auf das Gaspedal tritt. Die „Auto Zeitung“ las nach knapp 100 Testkilometern einen Verbrauch von 5,6 Litern vom Bordcomputer ab, bei der „Auto Bild“ waren es 5,8 Liter.
Kurze Reichweite im Strom-Modus
Im reinen Elektro-Betrieb ist die Reichweite auf nur 2 Kilometer begrenzt, doch die Stärke des Hybridantriebs von Toyota ist eh das gute Zusammenarbeiten von Verbrennungs- und Elektromotor, das etwa im Prius-Van schon viele Taxifahrer überzeugt hat. Der Übergang von Strom auf Benzin und zurück verläuft im Alltagsbetrieb völlig problemlos.
Großes Stauvolumen
Der 4,56 Meter lange Auris Kombi kann im Kofferraum 530 Liter unterbringen, die sich durch Umklappen der Rücksitzbank auf 1658 Liter erweitern lassen. Nicht ganz auf Skoda-Octavia-Niveau, aber größer als etliche Konkurrenten. Zur guten Fahrwerksabstimmung trägt die Doppelquerlenker-Hinterachse bei. Das Cockpit wurde 1:1 aus der Auris-Limousine übernommen und ist ergonomisch gestaltet. Fazit: Der herkömmliche Auris mag als Golf-Herausforderer nicht der ganz große Wurf sein, doch der Kombi mit dem sparsamen Hybridantrieb ist ein attraktives Fahrzeug, wenn man sich häufig im Stadtverkehr bewegt und so die Vorteile dieser sparsamen und umweltfreundlichen Motorentechnik nutzen kann. Die Fachmagazine beurteilen den Wagen als bequem und geräumig, und der Grundpreis von 24.000 EUR geht auch in Ordnung.
In einigen Details ist sich die Fachpresse zwar über den neuen Toyota Auris uneins. Dass die Japaner mit dem Golf-Rivalen aber enttäuschen, darüber herrscht weitgehend Konsens. Qualitativ erfüllt der Auris nicht die hohen Erwartungen, die man sonst an die Produkte dieser Marke stellen konnte.
Enge Raumverhältnisse
Im Vergleichstest der „Auto Bild“ (Ausgabe 15/2013) belegte der Auris 2.0 D-4D unter fünf Kandidaten nur den letzten Platz, hinter dem VW Golf, dem Ford Focus, dem Honda Civic und dem Opel Astra. Nicht nur die „Auto Bild“, auch die „Auto Zeitung“ (Ausgabe 6/2013) beklagt die mäßige Verarbeitung und das beengte Raumgefühl. Das Fehlen von modernen Assistenzsystemen wird übereinstimmend kritisch angemerkt.
Harte oder weiche Sitze?
Völlig konträr werden die Auris-Sitze eingeschätzt. Während der „Auto Bild“-Redakteur die Sitze als „viel zu weich“ berurteilt und schon nach wenigen Kilometern über einen schmerzenden Rücken klagt, schreibt die „Auto Zeitung“ dazu: „Mit ihrer straffen Polsterung und der guten Schulterabstützung erweisen sich die Toyota-Sitze als ausgesprochen langstreckentauglich.“ Hier kann offenbar nur eine eigene Probefahrt die Entscheidung bringen.
Gute Bremsleistung
Die „Auto Zeitung“ hatte den Auris 2.0 D-4D mit dem Hyundai i30 verglichen und sah den Toyota am Ende auf Platz eins. Aber vor allem die deutlich besseren Bremsen brachten den Sieg. In Hinsicht auf Fahrkomfort, Verarbeitung und Garantie hatte der Hyundai die Nase vorn.
Niedriger Verbrauch
Auch mit dem 124-PS-Diesel, der nach heutige Maßstäben mit seinen 2 Litern Hubraum schon als großvolumig anzusehen ist, konnte der Toyota in der „Auto Bild“ nicht viel punkten. Das Aggregat erwies sich als wenig elastisch. Dazu bemängelte die Zeitschrift die lange Übersetzung des manuellen 6-Gang-Getriebes. Die „Auto Bild“ ermittelte einen Verbrauch von 5,3 Litern, die „Auto Zeitung“ bewegte den Auris mit 5,7 Litern Diesel. Dies sind gute Werte, und mit einer Beschleunigung von 10,2 Sekunden ist der Toyota vergleichsweise flott unterwegs. Er erreicht maximal 200 Stundenkilometer. Es gibt also auch Stärken. Aber am Ende kann man den Toyota Auris 2.0 D4D nicht empfehlen – schließlich gibt es genügend Kompakte, die ihre Sache besser machen. Der Toyota kostet knapp 24.000 EUR, ein vergleichbarer Golf ist nur rund 200 EUR teurer.
von Hendrik
17.12.2012
Toyota Home Sewing Auris [13]
Toyota Auris: Kantiges Design, sparsamer Hybrid
Der Auris mag in Deutschland längst nicht den Bekanntheitsgrad eines VW Golf oder Opel Astra haben, aber er ist seit 2007 der Nachfolger des meistproduzierten Autos der Welt, des Toyota Corolla. Ab Januar 2013 bieten die Japaner die zweite Generation ihres Kompaktklasse-Wagens an.
Hybrid ohne Platzeinbußen
Die Motorenpalette besteht aus zwei Benzinern (99 PS und 132 PS), zwei Dieseln (90 PS und 124 PS) und einem Hybrid (136 PS). Alle Aggregate sind Reihen-Vierzylinder. Besonders interessant ist der 136-PS-Auris mit zusätzlichem Elektromotor, denn er ist bisher das einzige Kompaktklasse-Auto mit Vollhybridantrieb. Das Konzept geht nicht auf Kosten der Kofferraumgröße, da die Batterien unter der Rücksitzbank untergebracht sind. Somit steht auch beim Hybrid-Auris das gesamte Kofferraum-Volumen von 360 Litern zur Verfügung – der VW Golf hat 20 Liter mehr im Angebot.
Verbrauch: 3,8 Liter Super
Beim kombinierten Verbrauch gibt der Hersteller 3,8 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer für den Hybrid an. Sein 1.8-Liter-Benziner ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 Stundenkilometern. Toyota rechnet damit, dass sich fast jeder dritte Kunde für den Motor mit Elektro-Unterstützung entscheiden wird. Wer es schneller möchte, kann den 1.6-Liter-Benziner mit 97 Kilowatt (132 PS) oder den 2-Liter-Diesel mit 91 Kilowatt (124 PS) wählen, die es beide auf rund 200 Stundenkilometer bringen. Zu den jeweils kleineren Motoren: Der 1.3er-Benziner mit 73 Kilowatt (99 PS) schafft 175 Stundenkilometer und verbraucht 5,4 Liter Super; der 1.4er-Diesel begnügt sich mit 4,2 Litern und erreicht 180 Stundenkilometer. Standard ist ein manuell geschaltetes Sechsgang-Getriebe, der Hybrid dagegen bringt seine Kraft über eine stufenlose Automatik auf die Straße.
Strafferes Fahrwerk
Die Designer haben dem Auris gegenüber dem Vorgängermodell ein sportlicheres, aggressiveres Aussehen verpasst. Der Wagen ist flacher geraten und zeigt außen wie innen klare Kante. Zur Beleuchtung gehören jetzt LED-Tagfahrscheinwerfer. Auch vom Fahrwerk gibt es Neues zu vermelden: Die leistungsstärkeren Modelle besitzen eine Doppelquerlenker-Hinterachse, mit der sich die Straßenlage nach Einschätzung der „auto, motor und sport“ deutlich verbessert hat. Die Innenraumgestaltung stuften die Redakteure aber als reichlich einfallslos und bieder herab. Zur Steilheck-Karosserie wird sich eine geräumigere Variante unter der Bezeichnung Touring Sports gesellen. Toyota bewirbt den Touring Sports als ersten Kombi seiner Klasse, der wahlweise auch mit Vollhybridantrieb erhältlich ist. Wie sich der neue Auris gegen die Mitbewerber in der Kompaktklasse schlägt, werden weitere Tests zeigen. Die Preise rangieren zwischen 16.000 EUR und 23.000 EUR.
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