Mit dem Toshiba 42XL975 bringt man 3D-Effekte ins Wohnzimmer. Das Gerät aus dem Premium-Produktprogramm „motto ii“ nutzt die passive 3D-Technik, vier Polfilterbrillen sind im Lieferumfang inbegriffen.
Überall bekommt man die motto ii Modelle – wörtlich würde man „motto ii“ mit „besser“ übersetzen - offenbar nicht: Am Produktprogramm nehmen laut Toshiba nur ausgewählte Händler teil. Weil die Japaner auf ein Display mit Polftilertechnik setzen, darf man sich auf 3D-Brillen freuen, die mangels elektronischer Bauteile leichter und mithin bequemer als aktive Shutterbrillen sind. Nachteil: Im 3D-Betrieb halbiert sich die vertikale Auflösung, denn die Bilder werden zeilenweise polarisiert. Der Fernseher verarbeitet 3D-Blu-ray-Filme und ist obendrein in der Lage, herkömmliche 2D-Inhalte in Bilder mit räumlicher Tiefenwirkung zu konvertieren, wobei sich die Intensität des 3D-Effekts individuell einstellen lässt. Für Blu-ray-Player, Spielekonsolen und ähnliche Zuspieler stehen vier HDMI-Eingänge und die üblichen analogen Schnittstellen bereit, namentlich Komponente, Composite-Video, Scart und VGA. Ob zumindest eine der HDMI-Buchsen mit einem Audio-Rückkanal aufwartet, über den man das Tonsignal mit einem passenden AV-Receiver ohne separates Digitalkabel abgreifen könnte, verrät der Hersteller nicht. In Sachen Konnektivität wirft das Modell zudem einen digitalen Audio-Ausgang, zwei USB-Schnittstellen und einen Ethernet-Port in die Waagschale. Wer kein LAN-Kabel vom Fernseher zum Router legen will, um auf DLNA-Server im Heimnetz und auf die via Toshiba Places bereitgestellten Online-Dienste zuzugreifen, besorgt sich einen WLAN-USB-Adapter. Mit den HbbTV-Angeboten der TV-Sender hat das Modell erfreulicherweise kein Problem. Im Mai will Toshiba außerdem ein Firmware-Update bereitstellen, dass den Fernseher in die Lage versetzt, mit einem WiDi-fähigen Notebook zu interagieren. WiDi steht für „Wireless Display“ und meint die Fähigkeit, den Bildschirm per WLAN wie ein externes Display anzusprechen. Per USB kann man Multimedia-Dateien abspielen und die via DVB-T2, DVB-C und DVB-S2 empfangenen Sender aufnehmen. Das LCD-Panel wird mit LEDs indirekt hinterleuchtet, bringt es auf eine sichtbare Diagonale von 107 Zentimetern und arbeitet mit einer 400 Hertz-AMR-Schaltung.
Zur technischen Seite gesellt sich eine elegantes Design. So wurde das LCD-Panel in einem extrem schmalen Rahmen verbaut, Toshiba selbst spricht vom „Verzicht auf eine sichtbare Display-Umrandung“. Ende Mai soll der 42XL975G für knapp 1400 EUR in den Regalen stehen.
-
Stiftung Warentest
- Erschienen: 24.11.2012 | Ausgabe: Spezial Fernseher (11/2012)
- Details zum Test
































