Silent Angel Bre­men B1-​EU Test

Silent Angels Bremen B1-EU verblüfft im Test des Fachportals lite-magazin.de mit seiner hohen Funktionalität bei gleichzeitiger Kompaktheit. Der kleine Kasten bietet eine ganze Reihe wichtiger Anschlüsse und Schnittstellen, darunter HDMI, AES / EBU, SPDIF auf digitaler Seite, 6,3-mm-Klinke und Cinch im analogen Bereich. Ins Netz geht er per Ethernet-Port oder drahtlos via WLAN. Letztere Option ermöglicht dann auch eine flexible Positionierung des Systems. Bluetooth-Streaming ist drin, allerdings ohne aptX, also in nicht in optimaler Klangqualität. Das sei aber laut Test zu verschmerzen, denn mit WLAN wird hier ja die ideale kabellose Übertragungsform geboten. Beim Look macht der Hersteller nichts falsch, auch wenn hier zwar „kein Designhighlight“ ins Haus kommt, wird dennoch die Mini-Streamer-Konkurrenz überboten: Das Goldene Logo, die hohen Füße und die glänzende Front lassen den Streamer hochwertig wirken.

Bei der Inbetriebnahme stießen die Expert:innen auf keinerlei Probleme: anschließen, App aufs Handy laden und mit der Einrichtung beginnen. In der App-Oberfläche wird das Gerät ganz simpel im WLAN-Netz ausgewählt und schon ist es einsatzbereit. Im Streaming-Bereich finden Sie nahezu jeden Musikdienst, darunter Spotify, Napster oder TuneIn. Überflüssige Dienste können Sie darüber hinaus komfortabel entfernen. Kleines Manko: Einige Menüeinträge wurden nicht ins Deutsche übersetzt. Unterm Strich lässt sich die App aber ohne große Hürden bedienen – alles einfach und schnell gelernt. An der Gerätefront vermisst man einen Volume-Regler, der aber bei kleinen Streamern auch nicht gängig ist. Dafür können Sie die Lautstärke fix und unkompliziert in der App anpassen.

Lob gibt’s beim Klang, der im Test als dynamisch, kräftig und detailliert beschrieben wird. Im Gros klingt es ausgewogen und natürlich, wobei auch gewollt raue Töne in der Musik nicht glattgebügelt werden. Chapeau! Geprüft hat man per Kopfhörer, mit angehangenen Aktivboxen und direkt am Stereo-System mit Verstärker. Bei letzterem beschleicht allerdings ein wenig das Gefühl, dass etwas mehr Stromkraft noch mehr Plastizität aus der Musik geholt hätte. Daher empfiehlt der Test ein herstellereigenes Netzteil nachzubestellen, wenn der Bremen B1-EU in ein großes Set-Up eingebunden ist. Im Grunde aber ein sehr sauberes Klangergebnis.