Fransigen Kanten und Schlieren bei der Bewegtbildwiedergabe begegnet Philips mit der Perfect Motion Rate, kurz PMR. Der 42-Zöller 42PFL6158K aus der 6008er-Serie soll es auf einen PMR-Wert von 700 Hertz bringen.
Passive 3D-Technik
In den PMR-Wert fließt neben der tatsächlichen Bildwiederholrate, zu der es von offizieller Seite keine Infos gibt, auch die Zwischenbildberechnung und die Steuerung des LED-Hintergrundlichts ein. Die LEDs sitzen an den Seiten des Displays und werden in mehreren Bereichen lokal verdunkelt (Micro Dimming), was auf satte Kontraste und bei der Wiedergabe dunkler Bildinhalte auf ein tieferes Schwarz hoffen lässt. Laut Datenblatt löst das 107-Zentimeter-Display mit 1920 x 1080 Pixeln auf, allerdings nur im 2D-Betrieb. Schaut man einen 3D-Film an, halbiert sich die vertikale Auflösung, denn Philips setzt auf die passive 3D-Technik, bei der die Bilder zeilenweise polarisiert werden. Vier Polfilterbrillen, die mangels elektronischer Bauteile leichter und etwas bequemer sind als Shutterbrillen, gehören zum Lieferumfang. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, von der zweiten in die dritte Dimension zu konvertieren und 2D-Spiele für zwei Personen im Vollbildmodus zu genießen, also ohne Splitscreen. Die Spezialbrillen für den „Zwei-Spieler-Fullscreen-Gaming“ (PTA436) sind separat erhältlich. Ebenfalls optional: Eine USB-Kamera namens PTA317, die man für Skype braucht.Per LAN oder WLAN ins Netz
Wer via Skype telefonieren, YouTube-Videos anschauen, Online-Videotheken nutzen, frei im Netz surfen und die HbbTV-Angebote der TV-Sender abrufen will, verbindet den Fernseher per LAN oder drahtlos per WLAN mit einem Router. Steht die Verbindung, hat man außerdem Zugriff auf DLNA-Inhalte von lokalen Servern, also von Computern, NAS-Systemen oder Smartphones. Smartphone-Besitzer profitieren zudem von der Möglichkeit, das Gerät mit ihrem Telefon zu steuern. Praktisch ist die „MyRemote“ getaufte Anwendung vor allem bei der Texteingabe, obendrein soll man mit ihr Aufnahmen programmieren können, was laut Hersteller sogar „von unterwegs aus“ funktioniert. Digitale TV-Programme bringt der Flachbildfernseher via DVB-T, DVB-C und DVB-S2 auf den Schirm, die Aufnahmen werden auf einem USB-Speicher archiviert. Zu den USB-Buchsen, drei an der Zahl, gesellen sich vier HDMI-Eingänge samt Audio-Rückkanal (ARC), ein optischer Digitalausgang für Heimkinosysteme ohne ARC-Unterstützung sowie die üblichen analogen Anschlüsse. Im Betrieb soll das Gerät der Energieeffizienzklasse A+ durchschnittlich 54 Watt Leistung aufnehmen.
Wie gut die Bewegungskompensation tatsächlich funktioniert, verrät der PMR-Wert leider nicht – hier muss man auf die ersten Tests warten. Für den 3D- und netzwerkfähigen 42-Zöller Philips 42PFL6158K werden zur Zeit knapp 1100 EUR fällig.