Für wen eignet sich das Produkt?
Von den Bildwerten her entspricht der Beamer Optoma GT1070Xe in etwa der Konkurrenz, hohe Auflösung, ein paar kleine Abstriche bei der Helligkeit. Das ist jedoch fast nebensächlich, weil insbesondere seine Fähigkeit, bei geringem Wandabstand auf die maximale Größe der Darstellung zu kommen, über die Sinnhaftigkeit einer Anschaffung entscheidet. Der Projektor lässt sich auf diese Weise vor dem Publikum aufstellen und nicht wie üblich dahinter oder darüber.
Stärken und SchwächenRichtig ausgenutzt wird die Auflösung Full-HD mit anspruchsvollen Video-Vorführungen oder bei Anschluss eines Computers beziehungsweise eine Spielekonsole. Analoge Geräte - etwa auch ältere DVD-Player - scheiden aus, weil es als Signaleingang lediglich zweimal HDMI gibt. Die Lampe schafft 2.800 Lumen. Das ergibt bei der maximalen Größe des Bildes mit einer Diagonale von 300 Zoll etwas mehr als 100 Lux. Dann sollte der Raum gut abgedunkelt sein für ein ordentliches Ergebnis. Je kleiner die Leinwand, desto heller und kräftiger wird die Darstellung. Der Abstand zwischen Projektor und Wand muss für die maximale Größe nur etwas mehr als 3 Meter betragen. Ein normaler Beamer würde hier 10 Meter benötigen. Im Eco-Modus, bei welchem die Helligkeit der Lampe ein Stück zurückgefahren wird, zeigt sich die Lautstärke der Lüftung mit 26 Dezibel als angenehm niedrig.
Preis-Leistungs-VerhältnisIst man zwingend auf das Linsensystem angewiesen, das den Kurzdistanzprojektor ausmacht, gehen die bei Amazon genannten nicht ganz 700 Euro absolut in Ordnung. Die aufwendige Optik rechtfertigt dies. Ist dagegen genug Platz vorhanden und die Möglichkeit der Deckenmontage gegeben, dann kommt auch ein Optoma HD141X in Frage. Der bietet eine vergleichbare Ausstattung, braucht aber bis zu 10 Meter Abstand zur Leinwand. Im Gegenzug liegt die Forderung bei knapp über 500 Euro.
