27.02.2018
Nokia 6.1
Gut ausbalancierte Hardware im schicken Gewand
Stärken
- hochauflösende Kamera & Kooperation mit Zeiss
- schönes Display mit sehr schmalen Rändern
- Aluminium-Gehäuse mit gehärteten Kanten
- großer Akku
Schwächen
- Kamerasensor mit kleinen Einzelpixeln
Welche Fotoqualität darf ich von diesem Nokia erwarten?
Es ist sehr erfreulich, dass Nokia auch mit neuen Besitzern an die alte Tradition ausgezeichneter Kameras anknüpft und wieder mit Zeiss kooperiert. Das sollte immerhin die gewohnt hochwertige Verarbeitung der Objektivoptik sicherstellen, was in Hinblick auf Lichtdynamik, Verzeichnungsgrad und Schärfe zum Rand des Fotos hin von großem Vorteil ist. Auch die hohe Auflösung von 16 Megapixeln ist in der Mittelklasse noch immer ein eher seltener Pluspunkt.
Demgegenüber steht die Tatsache, dass der verwendete Bildsensor eher kleine Einzelpixel besitzt, was in schlechten Lichtsituationen für stärkeres Bildrauschen sorgen kann. Zudem ist die Blende mit f/2.0 nicht gerade die lichtstärkste. Das Nokia 6 dürfte also bei Tageslicht richtig gute Fotos abliefern, in dunklen Umgebungen könnte es aber unerwartet Schwächen zeigen.
Wie wird sich das Smartphone im Alltag schlagen?
Das Nokia 6 besitzt eine rundum gelungene Hardware-Ausstattung. Mit seinem Qualcomm Snapdragon 630 steht ein sehr potenter Chipsatz der Mittelklasse zur Verfügung, der für alle derzeitigen Android-Anforderungen mehr als genügend Power liefert – noch schnellere Chipsätze wie in Topmodellen sind eigentlich nur für exotische Anwendungsfälle interessant. Auch die Beschränkung auf eine ebenfalls schon ausreichend scharfe Full-HD-Auflösung sorgt für geringere Ansprüche an den Chipsatz. Dank 3 GB RAM ist zudem genügend Reserve vorhanden, um eine flüssige Bedienung der Oberfläche sowie schnelle Wechsel zwischen Apps zu erlauben. Außerhalb von Highend-Spielen dürften keinerlei Leistungsprobleme auftreten.
Wie ausdauernd ist das Nokia?
Erfreulicherweise setzt der Hersteller beim 6er-Modell auf eine sehr gut ausbalancierte Hardware. Der Mittelklasse-Chipsatz verbraucht nicht allzu viel Energie und das Display beschränkt sich mit Full-HD auch auf eine stromsparende Pixeldichte. Demgegenüber liefert der Akku mit 3.000 mAh Nennladung für diese Klasse ungewöhnlich viel Energie. Das Resultat sollten sehr erfreuliche Nutzungszeiten sein.