Coolpix S60
Touchscreen hat viele Nachteile
Die schmale Kompaktkamera Nikon Coolpix S60 mit ihrem riesigem Touchscreen ist erstaunlicherweise nicht so bedienerfreundlich, wie man vermuten würde. Im Praxistest, durchgeführt von einem Redakteur der Internetseite www.wired.com, erwies sich ausgerechnet dieser Touchscreen als hinderlich. Da er fast die gesamte Rückseite der Kamera bedeckt, sei es schwierig, die Kamera zu halten und Bilder aufzunehmen, ohne mit einem Finger auf dem Touchscreen zu landen und versehentlich Funktionen und Einstellungen zu aktivieren. Dazu kommt noch, dass der Touchscreen manchmal mit Verzögerung reagiert, was die Nerven des Fotografen strapazieren kann.

Außerdem sind extrem viele Symbole auf dem Monitor der Nikon Coolpix S60 zu sehen, da die gesamte Steuerung über das Display läuft, so dass der Nutzer sich eingewöhnen muss. Der Tester beurteilt die Verständlichkeit der Symbole als unterschiedlich: Es gäbe jedoch sehr viele, für die man das 170(!)-seitige Handbuch studieren müsse, bevor man ihre Funktion erraten könne. Auf dem Touchscreen kann man mit dem beiliegenden Stift auch malen. Allerdings sehen die in die Fotos eingefügten Schriftzüge oder Zeichnungen auf dem PC oder als Druck sehr pixelig aus. Ein weiterer Nachteil der Benutzung des Touchscreen ist der hohe Strombedarf – nach 70 Aufnahmen muss schon wieder aufgeladen werden. Das ist eine extrem unterdurchschnittliche Leistung.
Schärfeproblem
Die Bildqualität beurteilte der Tester als nicht befriedigend. Die Kamera benötige viel Licht, ansonsten seien die Bilder oft nicht scharf genug. Die Tonqualität der Videoaufnahmen sei gut, doch die Bilder sehen offensichtlich zu grobkörnig aus.
Autor:
Anne K.
Datum:
04.12.2008