Beim Aurus 42 3D Media twin R geht Metz in die Vollen: Das Gerät hat einen Multituner in doppelter Ausführung und eine 750 Gigabyte große Festplatte an Bord. Dank Twin-Tuner kann man einen Sender anschauen und parallel ein anderes Programm auf die Festplatte mitschneiden.
Vier HDMI-Eingänge samt ARC
Weil der Multituner den MPEG4-Standard unterstützt, bringt man Sender in HD-Qualität auf den Schirm – zumindest via DVB-C und DVB-S2. Für verschlüsselte Angebote gibt es zwei CI-Plus-Slots. In Sachen Konnektivität wirft das Unternehmen aus Zirndorf vier HDMI-Eingänge mit HDCP-Unterstützung und integriertem Audio-Rückkanal (ARC), einen DVI-I-Eingang, einen Komponenteneingang, einen Composite-Video-Eingang, zwei Scart-Buchsen, einen VGA-Eingang, einen analogen Audio-Eingang, einen Kopfhörerausgang, einen analogen Audio-Ausgang, einen optischen Digitalausgang und zu guter Letzt einen Ethernet-Port in die Waagschale. Per USB kann man Fotos, Videos und Musik abspielen beziehungsweise die Dateien von der externen auf die interne Festplatte kopieren, alternativ streamt man sie per LAN von einem Server im lokalen Netzwerk. Mit einem aktiven Breitbandanschluss hat man außerdem Zugriff auf die HbbTV-Angebote der TV-Sender. Einen Webbrowser hat Metz nicht integriert, trotzdem wird die Ausstattung von der Zeitschrift „Sat Empfang“ (Heft 03/2012) mit der Note 1,1 bewertet.Bild- und Tonqualität
In den Prüfungen zur Bildqualität kann der Fernseher ebenfalls glänzen – sowohl in der Sichtprüfung als auch in der messtechnischen Untersuchung: Lob gibt es für die werksseitigen Einstellungen, die ohne weitere Korrekturen solide Ergebnisse liefern. Wer gesteigerten Wert auf natürliche Filmbilder legt, fährt mit der Farbeinstellung „D65“ am besten. Schnelle Bildfolgen ziehen dank 200 Hertz-DMC-Technologie (Dynamische Bewegungskorrektur) sauber und flüssig über den Schirm, nur gelegentlich kommt es zu Störungen in Form digitaler Artefakte. Das 3D-Bild wird als „flimmerfrei“ und „kontrastreich“ beschrieben, die Tiefenwirkung ist „gut“. Insgesamt reicht es in Sachen Bildqualität zu einer „sehr guten“ (1,3) Benotung. Auch beim Ton muss sich der 42-Zöller keineswegs verstecken, laut „Sat Empfang“ lässt er alle üblichen Flachbildschirme „weit hinter sich“, was Volumen und Transparenz betrifft. Dank einfacher Handhabung, hochwertiger Materialien – das Gehäuse besteht aus Aluminium – und überragender Verarbeitung recht es schlussendlich zur Gesamtnote 1,3 („ausgezeichnet“).Wer sich ungern in Verzicht übt und bereit ist, rund 3500 EUR in die Hand zu nehmen, liegt beim 42 3D Media twin R richtig. Den Zusatz „Aurus“, mit dem das Unternehmen an die lateinischen Ausdrücke für Gold und Glanz erinnern will, trägt der Fernseher zurecht.