Für wen eignet sich das Produkt?
Ihr Zimmer ist zu klein für einen riesigen Fernseher? Sie sitzen gern nah am Bildschirm? Dann kommt der Medion Life X16018 wie gerufen, denn auf knapp 102 Zentimetern in der Diagonale zeigt das Gerät viermal so viele Pixel wie ein Full-HD-Display, nämlich 3840 x 2160. Folge: Die Pixel sind selbst aus nächster Nähe nicht als solche zu erkennen – das Bild bleibt scharf und detailreich. Somit sollte der 40-Zöller auch zum TV-Monitor auf dem Schreibtisch taugen. Für 3D-Fans eignet sich das Modell aber nicht.
Stärken und SchwächenAuf 3D-Blu-ray-Filme und andere Inhalte mit räumlicher Tiefenwirkung müssen Sie verzichten. Videos mit 3840 x 2160 Bildpunkten können über vier HDMI-Eingänge zugespielt werden. Laut Hersteller unterstützen alle vier HDMI-Eingänge den neuen HDCP-Kopierschutz in Version 2.2, den zum Beispiel Ultra-HD-Blu-ray-Player verlangen. Ohne diesen Kopierschutz bliebe der Bildschirm schwarz. Auch via Satellit, per USB oder aus dem Internet gelangen ultrascharfe Bilder auf den Schirm. So kombiniert Medion den Dreifachtuner für Antenne (DVB-T2), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2) mit einem HEVC-Decoder. HEVC/H.265 ist ein Codec zur Bildkompression, der zum Beispiel bei UHD-Sendern via DVB-S2, aber auch bei HDTV-Sendern via DVB-T2 und bei UHD-Streams aus dem Internet zum Zuge kommt. Schade: Aufnehmen lässt sich das via Antenne, Kabel oder Satellit empfangene TV-Programm trotz USB-Port leider nicht. In Sachen Smart-TV wirbt Medion unter anderem mit vorinstallierten Apps für diverse Online-Dienste, mit dem HbbTV-Standard für die Mediatheken der TV-Sender und mit der Möglichkeit, den Fernseher mit einem Smartphone im Heimnetz zu steuern.
Preis-Leistungs-VerhältnisAb dem 26. Mai 2016 gibt es den Medion Life X16018 bei Aldi Nord, und zwar für 380 Euro. In Relation zur versprochenen Leistung ist der Preis wirklich fair: Zwar fehlen 3D-Effekte, doppelte Empfangsteile (Twin-Tuner) und eine Aufnahmefunktion, doch die wichtigsten Features sind dabei. Wie sich der 40-Zöller in den einzelnen Disziplinen schlägt, also bei der Bildqualität, beim Klang, bei der Handhabung und - bezogen auf die Smart-TV-Fähigkeit - in Sachen Rechenleistung, werden die ersten Praxistests zeigen.