Für wen eignet sich das Produkt?
In einer Kleinfamilie mit nur drei Mitgliedern ist das Notebook Medion Akoya P7641 (MD 99854) das schlichteste Modell. Der deutsche Hersteller schickt das Gerät und seine nahen Verwandten unter der Bezeichnung Entertainment-Notebook auf den Markt, hebt damit wohl auf den Einsatz zu Unterhaltungszwecken im privaten Alltag ab und relativiert gleichzeitig die Frage nach echter Multimediafähigkeit. Die Taktik ist geschickt, weil die technischen Qualitäten zumindest für die Darstellung visueller Medien keine optimalen Voraussetzungen bieten. Die Talente reichen eher für einen ordentlichen Allrounder – der allerdings bei beachtlicher Größe, stattlichem Gewicht und einem rasch erschöpften Akku auf fester Unterlage im Umfeld der Steckdose besser aufgehoben ist als auf ausgedehnten Reisen.
Stärken und SchwächenDas Notebook rechnet mit einem sparsamen, gleichzeitig aber leistungswilligen Chipsatz aus der sechsten Modellgeneration des Hauses Intel. Ein im Herbst 2015 vorgestellter Zweikern-Prozessor gilt als verlässlicher Arbeiter auch bei höheren Anforderungen. Virtuelle Unterstützung für die parallele Aufgabenbewältigung und der verlässliche Rückhalt von 8 Gigabyte Arbeitsspeicher tragen zur guten Performance der Rechnerplattform bei. Der Hersteller baut zusätzlich eine eigenständige Grafikkarte ein, deren Fähigkeiten ein Mittelklasseniveau gerade noch erreichen. Schade ist die betonte Sparsamkeit bei der Ausstattung mit Bildschärfe – die das Full-HD-Format nicht erreicht – und Akkulaufzeit – die sich nach 4,5 Stunden bereits erschöpft.
Preis-Leistungs-VerhältnisFür das Anfang 2016 vorgestellte Notebook schlägt Medion einen Kaufpreis von knapp 700 Euro vor, und der Handel nimmt die Empfehlung größtenteils unverändert auf. Die Anschaffung lohnt sich, wenn ein Allround-Einsatz eher breit gefächerte Anforderungen stellt und – insbesondere in Bezug auf die Darstellung grafischer Inhalte – keine multimedialen Spezialfähigkeiten voraussetzt.