Das LG G2 ist derzeit der Star im Portfolio des südkoreanischen Unternehmen LG Electronics. Doch beinahe heimlich hat der Hersteller noch ein weiteres Topmodell auf den Markt gebracht – das Smartlet LG GX. Doch das wirft Fragen auf, denn die technischen Eckdaten entsprechen weitestgehend jenen des bereits Anfang 2013 auf den Markt gebrachten LG Optimus G Pro, als dessen Nachfolger man das GX denn auch begreifen muss. Zentrales Kaufargument ist der große 5,5-Zoll-Bildschirm mit seiner Full-HD-Auflösung.

Anderer Chipsatz macht kaum einen Unterschied

Dank IPS-Technik dürfte dieser angenehm farbtreu wirken und stabile Seitenblickwinkel bieten. Auch beim Chipsatz hat sich nicht viel getan: Es kommt ein Quad-Core-Prozessor zum Einsatz, der von 2 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt wird. Anstelle des Snapdragon S4 Pro handelt es sich zwar diesmal um den Nachfolger Snapdragon 600, was die Prozessorleistung von 1,7 auf 1,9 GHz je Kern steigert. Doch im realen Nutzungsalltag dürfte das kaum einen Unterschied machen. Alle anderen Kenndaten der beiden Chipsätze sind absolut identisch.

Ausstattung unterscheidet sich kaum

Auch ansonsten bietet das neue Smartlet die Features des Vorgängers. Dazu gehören eine 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, UMTS mit HSPA+ sowie LTE für schnellste Datenübertragungen und ein 32 Gigabyte großer interner Speicher. Da in Deutschland primär die 16-Gigabyte-Variante verkauft wurde, mag das noch als ein Vorteil gelten. Doch schon beim verwendeten Akku herrscht wieder Einigkeit: Auch diesmal kommt wieder einer mit 3.140 mAh Nennladung zum Einsatz. Das ist aber denn auch so üppig, dass es kaum einen Grund für eine Änderung gibt.

Minimal aufpoliert, technisch aber immer noch top aufgestellt

Das LG GX ist also de facto nichts anderes als ein minimal optisch aufpoliertes Optimus G Pro, welches inhaltlich keinen Anlass zum teuren Wechsel bietet. Neukunden wiederum dürften auch das GX noch als leistungsstarkes Gerät empfinden und mit dem runden Auftritt des Gerätes sehr zufrieden sein. Darüber hinaus bietet es mit dem neusten „UX“-Interface einige neue LG-Features auf der Software-Seite, darunter die Integration von Q Remote, LGs smart TVs und KnockOn (das Sperren oder Entsperren durch einen Doppel-Tipper auf das Display).