Auf 3D-Bilder muss man beim 55UB820V verzichten, ansonsten gibt es keine Unterschiede zum 55UB830V. Wer zugreift, hat sich für ein Ultra-HD-Gerät entschieden, also für einen Bildschirm mit 3840 x 2160 Bildpunkten.
Energieeffizienzklasse A
Weil er in Ultra HD auflöst, kann man sehr nah an den 55-Zöller rücken, ohne die Pixelstruktur sehen zu müssen. Über vier HDMI-Eingänge können Ultra-HD-Signale mit bis zu 60 Hertz zugespielt werden, außerdem hat LG einen HEVC-Decoder integriert, den man bei komprimierten Ultra-HD-Inhalten brauchen wird, beispielsweise bei Videos von Maxdome, Netflix oder vom USB-Speicher. Geworben wird nicht nur mit feinsten Details, sondern auch mit einer sauberen Bewegtdarstellung, für die ein dynamischer UCI von 900 Hertz verantwortlich zeichnet. Das Kürzel „UCI“ steht für Ultra Clarity Index, denn LG kombiniert die native Bildwiederholrate des Panels, zu der es leider keine Informationen gibt, mit anderen Schaltungen zur Bildoptimierung, etwa mit der Backlight-Steuerung. Hinterleuchtet wird das Display, wie heutzutage üblich, mit LEDs, die effizienter und platzsparender sind als Leuchtstoffröhren. So reicht es trotz Ultra-HD-Auflösung zu einer Leistungsaufnahme von 108 Watt im Standardbetrieb, was dem LCD-TV eine Plakette der Energieeffizienzklasse A einbringt. Pluspunkte gibt es für die schlanke Bauform: Ohne doppelten Standfuß ist der Fernseher 3,78 Zentimeter tief.Schnittstellen, Tuner und Extras
Zu den HDMI-Eingängen, von denen einer der MHL-Standard unterstützt (Mobile High Definition Link), während ein anderer einen Audio-Rückkanal mitbringt (ARC), gesellen sich die üblichen analogen Eingänge, ein optischer Digitalausgang für Heimkinoanlagen ohne ARC, ein Kopfhörerausgang, drei USB-Schnittstellen im Standard 3.0 sowie ein Ethernet-Port und integriertes WLAN. Abgerundet wird das Anschlussfeld von Antennenbuchsen für Sender im DVB-T-, DVB-T2, DVB-C- und DVB-S2-Standard sowie von einem CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Programme. Wer per USB einen Speicherstick oder eine Festplatte anschließt, kann Multimedia-Dateien abspielen und TV-Sendungen aufnehmen beziehungsweise zeitversetzt fernsehen (Timeshift). Spendiert man dem per LAN oder WLAN ins Netz gebrachten Gerät eine USB-Kamera, sind Videochats via Skype möglich. Steht die Verbindung zum Router, kann man außerdem Apps für verschiedene Online-Dienste nutzen, frei im Internet surfen und aus dem laufenden Programm auf die HbbTV-Dienste der TV-Sender zugreifen. Eine Magic Remote und eine konventionelle Fernbedienung liegen bei.Trotz Ultra-HD-Auflösung, Triple-Tuner und zahlreichen Extras bleibt der 55UB820V bezahlbar: Amazon verlangt knapp 1000 EUR für das 139 Zentimeter-Gerät. Bleibt zu hoffen, dass der 55-Zöller nicht nur auf dem Papier überzeugt – erste Tests stehen noch aus.