Je größer das Display, desto imposanter der 3D-Effekt. In dieser Beziehung sollte der LG 50LB650V punkten können, denn mit 126 Zentimetern in der Diagonale ist der Flachbildfernseher alles andere als klein geraten.
540p im 3D-Betrieb
Laut Datenblatt wird die Flüssigkristallanzeige mit flächig verbauten LEDs hinterleuchtet (Direct LED), bietet 1920 x 1080 Pixel (Full HD) und setzt bei der Bewegtdarstellung auf 500 Hertz-MCI (Motion Clarity Index), also auf einen Mix aus nativer Bildwiederholrate, Zwischenbildberechnung und Backlight-Steuerung. Zwar gibt es weniger LEDs als bei Geräten mit Nano-Full-LED- und Full-LED-Technik, nämlich nur eine pro Sektor, trotzdem lässt das flächige Hintergrundlicht auf eine homogene Ausleuchtung hoffen. In Sachen 3D setzt LG auf einen Polfilter, zwei Brillen vom Typ AG-F310 liegen bei. Nachteil des passiven Verfahrens: Im 3D-Betrieb halbiert sich die vertikale Auflösung, denn die Bilder werden zeilenweise polarisiert. Dafür funktionieren die Brillen ohne Batterien oder Akkus, bleiben flimmerfrei und sind etwas leichter als aktive Shutterbrillen. 3D-Inhalte können über drei HDMI-Eingänge zugespielt, per LAN oder WLAN aus dem Internet abgerufen oder via DVB-S2 beziehungsweise DVB-C empfangen werden.
Empfang und Smart-TV-Funktionen
Der eingebaute Triple-Tuner für Antenne (DVB-T und DVB-T2), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2) macht Settop-Boxen überflüssig. Zugleich spart man einen Recorder, denn wenn ein USB-Speicher angeschlossen wird, lässt sich das digitale TV-Programm aufnehmen. Die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen, mit der man das laufende Programm unterbrechen, im Hintergrund mitschneiden und später nahtlos fortsetzen kann (Timeshift), wird ebenfalls unterstützt. Per USB können auch Multimedia-Dateien abgespielt werden, die man alternativ von einem DLNA-Server im lokalen Netzwerk streamt. Per LAN oder WLAN hat man obendrein Zugriff auf Internetdienste, kann frei im Netz surfen, den Fernseher mit einer optionalen Webcam für Skype nutzen und erreicht die HbbTV-Angebote der TV-Sender aus dem laufenden Programm heraus. Das Betriebssystem webOS soll den Zugriff auf Netzwerkdienste erleichtern, allerdings muss man die überaus praktische Magic Remote zur Zeigesteuerung (AN-VC500) separat erwerben.Bis auf die fehlende Magic Remote, die man bei amazon für 50 EUR bekommt, gibt sich das Gerät keine Blöße. Die ersten Kundenstimmen zum 920 EUR teuren 50LB650V sind durchweg positiv, während die Tests der Fachmagazine noch ausstehen.