Bislang werden via Satellit ausschließlich Demokanäle und der Shoppingsender Pearl-TV in Ultra-HD-Auflösung übertragen, doch das wird sich sicher bald ändern. Mit dem 43UF6409, der einen DVB-S2-Tuner und einen HEVC-Decoder an Bord hat, sind Sie für dieses Szenario gerüstet.
Inhalte aus dem Netz
Das via DVB-S2 ausgestrahlte Ultra-HD-Programm wird mit HEVC/H.265 komprimiert. Fehlt ein passender Decoder, bleibt der Bildschirm schwarz. Beim Antennenfernsehen profitiert man ebenfalls vom HEVC-Decoder, denn auch das ab 2017 via DVB-T2 ausgestrahlte HD-Programm setzt auf HEVC. Zu guter Letzt kommt das Kompressionsverfahren bei Ultra-HD-Inhalten aus dem Internet zum Zuge, etwa bei Videos vom VoD-Anbieter Netflix. Die Verbindung zum Router und damit zum Internet stellt das Gerät über den Ethernet-Port und ein LAN-Kabel oder drahtlos per WLAN her. Neben Apps für diverse Online-Dienste bietet der 43-Zöller, der die Smart-TV-Plattform WebOS nutzt, hier in Version 2.0, einen Browser zum freien Surfen und dank HbbTV-Unterstützung obendrein Zugriff auf die Mediatheken der TV-Sender. Im Heimnetz behauptet sich der LCD-TV als DLNA-Client, soll heißen: Man kann Multimedia-Dateien von Computern, Tablets, Smartphones und anderen Media-Servern streamen.Handhabung und Schnittstellen
Steuern lässt sich der Fernseher nicht nur mit der beiliegenden Fernbedienung, sondern auch mit einem Smartphone im Heimnetz. Optional erhältlich: Eine Magic Remote (AN-MR600) nebst Bluetooth-Empfänger (AN-WF500) zur Zeige- und Sprachsteuerung. Den Dreifachtuner für Antenne (DVB-T und DVB-T2), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2) kombiniert LG mit einem CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Angebote. Anschlussseitig steht unter anderem ein USB-Port bereit, den man zur Multimedia-Wiedergabe, aber anscheinend nicht zur Aufnahme digitaler TV-Signale nutzen kann. Zwei HDMI-Eingänge sichern das Zusammenspiel mit Blu-ray-Playern und anderen Quellen. Das Tonsignal schickt man – je nach Equipment und Anspruch – über den integrierten Audio-Rückkanal (ARC) eines HDMI-Ausgangs, über den optischen Digitalausgang oder über die Kopfhörerbuchse zum HiFi-System. Intern greift der Flachbildfernseher auf zwei mit jeweils zehn Watt belastete Lautsprecher zurück.
Für ein UHD-Gerät ist der 43UF6409 etwas klein geraten, man muss also sehr nah an den Schirm rücken, um von der Auflösung zu profitieren. Abzüge gibt es, weil nur zwei HDMI-Eingänge bereitstehen und eine Aufnahmefunktion fehlt. Dafür stimmt der Preis: Amazon verlangt 500 Euro.

































