Um beim 55LA6608 ein Bildschirmelement zu aktivieren, zeigt man mit der Fernbedienung auf die passende Stelle und bestätigt die Auswahl mit einem Tastendruck. Hersteller LG hat der Magic Motion Fernbedienung außerdem ein Scrollrad und ein Mikrofon verpasst.
Miracast und NFC
Das Scrollrad ist praktisch, wenn man schnell und bequem von oben nach unten oder von unten nach oben scrollen beziehungsweise das Bild vergrößern oder verkleinern will – also genau wie mit einer Computermaus. Über das eingebaute Mikrofon steuert man den Fernseher mit der eigenen Stimme. Laut Hersteller reicht ein einfacher Sprachbefehl, um die komplette Smart TV-Plattform nebst angeschlossener Suchmaschinen und Online-Videotheken zu durchforsten. Die „Home Dashboard“ getaufte Benutzeroberfläche – hier finden sich ein Webbrowser, Apps für 3D-Inhalte, Spiele und andere Dienste - wirkt im Vergleich zu den 2012er-Modellen aufgeräumter und kann individuell angepasst werden. Per LAN oder WLAN streamt der Fernseher DLNA-Inhalte von lokalen Servern, also von NAS-Systemen, Computern und Smartphones. Pluspunkte gibt es für Wi-Fi Direct und den darauf basierenden Miracast-Standard, dank dem man Foto-, Video- und Audio-Dateien mit Miracast-fähigen Smartphones und Tablets tauschen kann – auch ohne Access-Point in Form eines Routers. Der Miracast-Standard wird beispielsweise vom Samsung Galaxy S3 unterstützt. Beherrscht das Mobiltelefon außerdem den NFC-Standard, muss man es dank „Tag On“ nur kurz an den Fernseher halten, um die Inhalte zum TV-Gerät zu spiegeln.Schnittstellen, Tuner und Panel
Wer Full HD-Videos und Mehrkanaltonspuren von einem MHL-fähigen Smartphone zum 55-Zöller schicken will, kann das direkt über einen der drei HDMI-Eingänge tun. Vorteil: Während der Wiedergabe wird der Akku des Smartphones mit neuer Energie versorgt. Obendrein hat LG den HDMI-Eingängen einen Audio-Rückkanal spendiert (ARC), damit das Tonsignal des Fernsehers ohne separate SPDIF-Verbindung zu einem AV-Receiver gelangt – falls der AV-Receiver ebenfalls mit einem Rückkanal aufwartet. Alternativ nutzt man den optischen Digitalausgang, den Kopfhörerausgang oder die mit 2 x 12 Watt belasteten TV-Lautsprecher. Ein AV- und ein Scart-Eingang sowie drei USB-Schnittstellen, über die man Multimedia-Dateien abspielen und das via DVB-T, DVB-C oder DVB-S2 empfangene TV-Programm aufnehmen kann, runden die Anschlussleiste ab. Für die Qualität der Bilder bürgt ein LC-Display mit 139 Zentimetern in der Diagonale, das mit lokal verdunkelnden LEDs hinterleuchtet wird, 1920 x 1080 Pixel zeigt und in Sachen Bewegtdarstellung auf eine 400 Hertz-MCI-Schaltung setzt (Motion Clarity Index). Vier Polfilterbrillen und zwei Spezialbrillen für den Vollbildmodus bei 2D-Spielen gehören zum Lieferumfang des 3,5 Zentimeter tiefen Flachbildfernsehers.In Sachen Smart TV geht LG in die Vollen. Auf der Haben-Seite stehen außerdem ein Triple-Tuner samt USB-Recording und natürlich die 3D-Unterstützung samt mitgelieferter Brillen. Amazon verlangt knapp 1550 EUR für den 55LA6608