Der 50PM670S nutzt – eher ungewöhnlich für LG – das aktive 3D-Verfahren zur Wiedergabe stereoskopischer Inhalte, bei dem die vertikale Auflösung komplett erhalten bleibt. Eine Shutterbrille gehört nicht zum Lieferumfang.
Leider haben Shutterbrillen nicht nur Vorteile, denn wegen der elektronischen Bauteile sind sie schwerer und teurer als passive Polfiterbrillen. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, die Intensität der räumlichen Effekte individuell anzupassen (3D Wizard). Blu-ray-Player, Spielekonsolen und ähnliche Zuspieler werden über vier HDMI-Eingänge mit dem Fernseher verbunden. Ob ein Audio-Rückkanal (ARC) integrierte wurde, über den man das Tonsignal ohne separates Digitalkabel abgreifen könnte, verrät LG nicht. Anschlussseitig stehen zudem ein optischer Digitalausgang, die üblichen analogen Schnittstellen (Composite-Video, Scart, VGA), zwei USB-Schnittstellen, eine Ethernet-Buchse, zwei Antennbuchsen und ein CI-Plus-Slot für das via DVB-T, DVB-C und DVB-S2 ausgestrahlte TV-Programm bereit. Per USB kann man Multimedia-Dateien abspielen und TV-Sendungen aufnehmen, per Ethernet beziehungsweise mit einem optionalen WLAN-Adapter wird der Fernseher ins Netz eingebunden. Steht die Verbindung zum Router, dann lassen sich komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien von einem DLNA-fähigen Server im Heimnetz abrufen, außerdem hat man Zugriff auf diverse Online-Dienste, darunter die HbbTV-Angebote der TV-Sender. Ein Webbrowser zum freien Surfen im Netz rundet die Ausstattung ab, wobei man leider nicht erfährt, ob der Browser Flash-Inhalte auf den Schirm bringt. Bedient wird das Gerät mit einem klassischen Signalgeber oder mit einer separat erhältlichen Magic Remote zur Zeige- und Gestensteuerung. Das Plasma-Panel bringt es auf eine sichtbare Diagonale von 127 Zentimetern, arbeitet mit einer 600 Hertz-Subfield-Schaltung und bietet 1920 x 1080 Pixel. Im Betrieb soll das Gerät der Energieeffizienzklasse B durchschnittlich 130 Watt Leistung aufnehmen.
Für einen 3D- und netzwerkfähigen 50-Zöller sind 680 EUR (amazon) fair. Abzüge muss man beim Stromverbrauch machen, zudem sind Shutterbrillen etwas teurer, schwerer und mithin unbequemer als Polarisationsbrillen. Die Tests der Fachmagazine stehen noch aus.
28.06.2012