Für wen eignet sich das Produkt?
Bei der Wahl der technischen Accessoires für das Handy Leagoo Alfa 6 stöbern die Macher hinter der hierzulande noch wenig bekannten ostasiatischen Marke nach Flohmarktschätzen mit historischem Wert. Heraus kommt ein Smartphone der Einsteigerklasse mit unterdurchschnittlichen multimedialen Talenten, das im mobilen Betrieb nicht ausdauernd genug ist, um ein guter Reisebegleiter zu sein. Auf der Suche nach einer zielgruppenorientierten Eignung fällt am ehesten die Möglichkeit auf, zwei Anschlüsse mit jeweils eigener Telefonnummer zu verwalten: Die Dual-SIM-Fähigkeit erspart beispielsweise das Hantieren mit zwei Geräten beim Wechsel zwischen privater und beruflicher Nutzung. Allerdings macht eine gute Eigenschaft allein noch kein empfehlenswertes Smartphone.
Stärken und SchwächenEin 2013 vorgestellter Chipsatz ist mit der Programmausführung betraut und erledigt seine Arbeit mit hoher Effizienz, aber geringer Performanz. Gemeinsam mit einer leicht ermüdbaren Grafikeinheit und der mäßigen Rückendeckung durch nur 1 Gigabyte Arbeitsspeicher bringt es die Rechnerplattform auf ein niedriges Einsteigerniveau. Mit mäßiger Schärfe und einer Auflösung, die weit unterhalb der niedrigsten HD-Stufe liegt, passt das Display seinen Ressourcenbedarf den eingeschränkten Kraftreserven an. Typisch für die Klasse sind die beengten Verhältnisse im Speicher. Schwer zu verstehen ist allerdings die Zurückhaltung bei der Ausstattung des Akkus, der lediglich fünf Stunden Gesprächszeit ermöglicht. Ebenfalls kurios für ein aktuelles Smartphone: die Wahl des Betriebssystems Android in der angestaubten Version 4.4.2.
Preis-Leistungs-VerhältnisAuf dem internationalen Markt kostet das Smartphone umgerechnet zwischen 48 und knapp über 60 Euro. Ob sich die Anschaffung lohnt, ist eine schwierige Frage. Am ehesten spricht das Gerät Nutzer an, die mit zwei SIM-Karten arbeiten möchten. Allerdings bringt das Feature wenig, wenn man in allzu kurzen Abständen den Kontakt zur Steckdose braucht.