ITT Easy­life Test

Das Senioren-Handy ITT EasyLife bietet insbesondere älteren Menschen, die auf ihren Beinen etwas unsicher sind, zusätzlichen Schutz. Das Mobiltelefon besitzt nicht nur die mittlerweile gängige SOS-Taste auf der Rückseite des Gerätes sondern auch einen speziellen Sturzsensor. Dessen Empfindlichkeit kann in fünf verschiedenen Stufen eingestellt werden. Stürzt der Benutzer mit dem Handy, so wird automatisch ein Notruf an bis zu fünf vorab festgelegte Rufnummern abgesetzt. Diese werden nacheinander angewählt, bis eine der Telefonnummern den Ruf schließlich annimmt. Das Handy schaltet dabei automatisch auf Freisprechen, falls die gestürzte Person zu schwach ist, um das Handy noch ans Ohr zu halten. Alternativ können auch Notruf-Kurznachrichten an die hinterlegten Nummern versandt werden.

Praktisch ist die doppelte Sicherung des Systems: Zum einen ermöglicht die einstellbare Empfindlichkeit des Sensors es, dass der Notruf nicht bei jedem, leichten Hüpfer ausgelöst wird. Zum anderen wird der Notruf erst nach einem zuvor einstellbaren Zeitfenster getätigt. Innerhalb einer Zeit von 10 bis 40 Sekunden kann der Notruf also auch wieder abgebrochen werden. Auf diese Weise ist das ITT EasyLife ein echter Lebensretter, der aber Fehlalarme recht wirksam zu verhindern weiß.

Von der Sturzerkennung abgesehen zeigt sich das ITT EasyLife aber leider recht durchschnittlich: Das Design ist eher weniger ansprechend, dafür erleichtern große Tasten und Ziffernanzeigen im Display die Bedienung. Die Tasten 2 bis 9 können zudem mit einer Direktwahl belegt werden, was nerviges Wählen von den Lieblingsnummern vermeiden hilft. Weitere Sonderfunktionen sucht man hier aber vergeblich. Auch bei der Ausdauer kann das ITT EasyLife leider nicht punkten: Der Nutzer ist auf Gespräche von maximal zwei bis drei Stunden begrenzt. Für gesprächige Naturen ist das Handy also leider nur zweite Wahl.