HP Offi­ce­Jet 4655

Qualität

S/W-Druck

Mit einer Druckauflösung von 4.800 x 1.200 dpi reiht sich der HP OfficeJet 4655 über dem Durchschnitt ein und kann damit für durchweg gute Textdruckergebnisse sorgen. Nutzern zufolge schmiert die auf das Papier aufgetragene Tinte recht stark nach, was darauf schließen lässt, dass relativ viel schwarze Tinte verwendet wird.

Farbdruck

Farbige Motive und Fotos gelingen Dir mit diesem HP-Gerät in durchaus ansehnlicher Qualität und Schärfe, wobei vereinzelt Unbehagen auf Käuferseiten auszumachen ist. Da dies mit subjektivem Empfinden zu tun hat und das Drucksystem im S/W-Druck ordentlich arbeitet, ist der Farbdruck erfahrungsgemäß von ähnlicher Qualität.

Kopieren & Scannen

Der Scanner hat auf dem Papier eine durchschnittlich hohe Scanauflösung von 1.200 x 1.200 dpi, die trotz allem komplett ausreichen, um für ordentliche Ergebnisse zu sorgen. Selbst feine Details wie kleine Stempel oder dünne Signaturen werden optimal erfasst und im Scan ausgegeben.

Druckkosten

Kosten & Reichweite S/W-Druck

Der OfficeJet 4655 läuft mit einer Schwarzpatrone, die Nutzern zufolge recht teuer sind. Da die Reichweite gering ausfällt, ergibt das einen nur mäßigen Seitenpreis. Für Büros mit geringem Druckaufkommen ist das noch vertretbar, allerdings sind die Folgekosten bei Vieldruckern entsprechend hoch.

Kosten & Reichweite Farbdruck

HP setzt beim OfficeJet 4655 auf ein Kombipatronensystem, bei dem, außer der Schwarzpatrone, alle Farben in einer einzigen Patrone verbaut werden. Da diese Kombipatrone eine geringe Reichweite besitzt und zudem ziemlich teuer ist, ist der Seitenpreis bei einem Farbdruck exorbitant hoch.

Ausstattung

Druck & Scan

Dank einer automatischen Dokumentenzufuhr (ADF) kann der OfficeJet 4655 seine zu scannenden oder zu kopierenden Originale selbstständig einziehen, was gerade bei mehrseitigen Dokumenten von Vorteil ist. Nutzer finden es praktisch, dass Scans direkt an den Computer gesendet werden können, wobei es unter macOS-Usern zu Kompatibilitätsproblemen.

Schnittstellen

Dank AirPrint harmoniert der Drucker auch mit Apple-Geräten und durch das WLAN-Modul kannst Du den OfficeJet 4655 einfach und schnell in Dein heimisches WLAN-Netz einbinden. Der Faxempfang dauert laut einiger Nutzer ziemlich lange und zumindest ein Kartenleser wird vermisst.

Papierfach

Das eingebaute Papierfach bietet Stauraum für maximal 100 Blatt, was nicht wirklich viel ist. Gelegenheitsdrucker im Home-Office kommen damit aus, wobei der gebotene Papiervorrat in größeren Büros mit hohem Druckaufkommen viel zu klein ist, wodurch ständig neues Papier nachgelegt werden muss.

Bedienung

Installation

Du kannst den OfficeJet 4655 ferngesteuert über das WLAN oder am Smartphone via HP-App einrichten, was Nutzern immer gut gelingt. Auch die Einrichtung der Scan- sowie Faxfunktion geht schnell von der Hand und wird zusätzlich über eine mitgelieferte CD erfolgen, die Dich helfend durch die nötigen Schritte begleitet.

Handhabung

Der reine Scanvorgang und das Drucken sind sehr einfach in ihrer Handhabung: Es bedarf nur wenige Klicks um das entsprechende Resultat in den Händen zu halten und gerade als HP-Einsteiger wirst Du keine Probleme damit haben, die Software zu bedienen. Ein zuschaltbarer Leisemodus arbeitet ordnungsgemäß, führt aber zu langsameren Druckvorgängen.

Für wen eignet sich das Produkt?

Als All-in-one-Gerät für das Homeoffice beherrscht der Drucker HP OfficeJet 4655 neben dem Drucken, Scannen und Kopieren auch die Fax-Funktion. Das Produktdesign setzt auf eine schlanke Konstruktion, die auch im kleinen Büro gut unterkommt. Die Möglichkeit der drahtlosen Integration in das Heimnetzwerk bringt zusätzliche Flexibilität, einerseits in Bezug auf die räumliche Positionierung und andererseits im Hinblick auf die Interaktionsfähigkeit mit stationären und mobilen Endgeräten. Die Kombination von vier Bürofunktionen bewährt sich dabei in einem Arbeitsumfeld mit überschaubarem, aber vielseitigem Arbeitsaufkommen.

Stärken und Schwächen

Mit gutem technischem Rüstzeug ermöglicht das Multifunktionsgerät von HP den monochromen Druck bei einer Auflösung von bis zu 1.200 x 1.200 dpi. Beim Farb- und Fotodruck erreicht die Punktdichte maximal 4.800 x 1.200 dpi unter der Voraussetzung, dass der Rechner einen Auftrag für 1.200 dpi überträgt und ein ausgewähltes Fotopapier des Herstellers zum Einsatz kommt. Bei eher unspektakulärer Druckgeschwindigkeit und automatischem Duplexdruck entstehen maximal 6,5 Schwarz-Weiß- oder 6,8 Farbseiten pro Minute. Zu den Vorzügen der technischen Ausstattung gehört dabei die Möglichkeit, Arbeitsaufträge über WLAN zu übertragen. Die Kommunikation über Smartphone und Tablet erfolgt wahlweise über das lokale Drahtlosnetzwerk oder im Rahmen einer WiFi-Direktverbindung. Je nach Bedarf kann die Cloud zur Steuerung des Druckers herangezogen werden.

Preis-Leistungs-Verhältnis

HP hat das All-in-one-Multifunktionsgerät 2016 auf den Markt gebracht und Amazon stellt es seinen Kunden für rund 80 Euro zur Verfügung. Der Betrag wirkt im Verhältnis zur vielseitigen technischen Ausstattung moderat, lässt sich aber nur vor dem Hintergrund der laufenden Ausgaben für Tinte adäquat bewerten: Bei einem Druckvolumen von 18.000 Seiten in 36 Monaten lassen sich durchschnittliche Kosten von stolzen 15,2 Cent für eine Farbseite errechnen. HP bewirbt offensiv sein neues Konzept des Tintenabos und verspricht bis zu 70 Prozent weniger Folgekosten dank eines HP Instant Ink Serviceplans. Anwender, die höhere Anschaffungskosten akzeptieren können, finden beim HP selbst oder unter den Konkurrenten von Epson Geräte, die nicht so schwer auf der Tasche liegen.